BINDER KMF 115 Benutzerhandbuch
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KMF (E5.3) 07/2014
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9.6 Hinweise für die Programmierung aller Arten von Temperatur- und Feuchte-
Übergängen
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Der Endwert des gewünschten Zyklus muss durch Anhängen eines zusätzlichen Abschnitts mit mind.
einer Sekunde Abschnittsdauer programmiert werden (in den Beispielen die Abschnitte 05 bei Sollwer-
trampe bzw. 08 bei Sollwertsprung). Andernfalls bricht das Programm einen Zeitabschnitt zu früh ab,
da die Programmzeile unvollständig ist.
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Bei Betrieb ohne Feuchte (Feuchteschalter (3) AUS) muss ein Feuchte-Unterprogramm mit Feuchte-
Sollwert 0% r.F. eingegeben werden, um Alarmmeldungen (bei Abweichung der Feuchte von mehr als
+/- 5% vom Sollwert) zu vermeiden.
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Programmunterbrechung (Pausenfunktion): Drücken Sie die Taste "HAND", um das Programm
anzuhalten. Während dieser Unterbrechung des Programmverlaufs wird auf die Sollwerte des gerade
erreichten Programmabschnitts geregelt. Der Bildschirm zeigt rechts unten AUTO HAND anstelle
AUTO (Programmbetrieb). Dieser Zustand dauert solange an, bis die EXIT Taste gedrückt wird, dann
läuft das Programm weiter. Wenn Sie das angehaltene Programm abbrechen möchten, drücken Sie 5
Sek. die AUTOMATIK Taste.
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Toleranzbandfunktion: Ist das Toleranzminimum auf z.B. -5 und das Toleranzmaximum auf +5 einge-
stellt, wird das Programm angehalten, sobald der Istwert 5 °C bzw. 5 % r.F. oder mehr vom Sollwert
abweicht. Während dieser Unterbrechung des Programmverlaufs wird auf die Sollwerte des gerade er-
reichten Programmabschnitts geregelt. Der Bildschirm zeigt rechts unten AUTO HAND anstelle AUTO
(Programmbetrieb). In jedem Abschnitt lassen sich andere Werte für das Toleranzmaximum und Tole-
ranzminimum eingeben. Liegt die Temperatur bzw. Feuchte wieder im eingestellten Toleranzbereich,
wird das Programm automatisch fortgesetzt, und der Hinweis AUTOHAND verschwindet wieder. Wenn
Sie das angehaltene Programm abbrechen möchten, drücken Sie 5 Sek. die AUTOMATIK Taste.
Die Programmierung von Toleranzen kann die Programmlaufzeit verlängern.
Die Zahl -1999 für das Toleranzminimum bedeutet “-∞“ und die Zahl 9999 für das Toleranzmaximum
bedeutet “+ ∞“. Durch Eingabe dieser Zahlen kann niemals eine Programmunterbrechung erfolgen.
Bei Verlassen des Toleranzbandes in einem Unterprogramm wird der Zeitablauf des gesamten Pro-
gramms, also beider Unterprogramme, angehalten.
In einer Sprungphase sollten
keine Toleranzgrenzen programmiert werden, um die maximale
Aufheiz-, Abkühl- und Befeuchtungsgeschwindigkeit zu ermöglichen.
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Die Grundeinstellung ∗∗∗∗.∗ der Lüfterdrehzahl bedeutet maximale Drehzahl 100 %.
Lüfterdrehzahl nur dann reduzieren, wenn es der Testverlauf unbedingt erfordert, da die
räumliche Feuchte- und Temperaturverteilung bei reduzierter Drehzahl schlechter wird.
Die technischen Daten beziehen sich auf 100 % Lüfterdrehzahl.
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Die Programmierung bleibt auch nach Stromausfall und nach Abschalten des Gerätes erhalten.
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Im Speicher des Reglers können max. 25 Programme gespeichert werden. Jedes Programm darf 100
Abschnitte nicht überschreiten. Eine Verknüpfung von mehreren Programmen ist nicht möglich. Die
Speicherkapazität aller Programmplätze zusammen ist auf 500 Abschnitte begrenzt.
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Laufender Programmbetrieb (Anzeige AUTO): Wird versehentlich die EXIT- oder AUTOMATIK Taste
gedrückt, so schaltet der Regler in Grundstellung. Die Programmsollwerte werden dann nicht mehr
ausgeregelt.
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Angehaltener Programmbetrieb bei Pausenfunktion (Anzeige AUTO HAND): Wird die EXIT Taste ge-
drückt, dann läuft das Programm weiter. ENTER Taste ist ohne Funktion. Um das Programm abzubre-
chen, drücken Sie 5 Sek. die AUTOMATIK Taste.
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Angehaltener Programmbetrieb bei Toleranzbandfunktion (Anzeige AUTO HAND): EXIT- und ENTER
Taste sind ohne Funktion. Um das Programm abzubrechen, drücken Sie 5 Sek. die AUTOMATIK Taste.
Allgemeiner Hinweis: Der Regler MB1 zeigt mehr Menüpunkte, als in der Anleitung beschrieben sind.
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