JUNG 2121.21AP Benutzerhandbuch
Seite 16

157
Kombi-Aktor Art.-Nr. 2121.21 AP
6
Applikationsbeschreibung:
Sperren und Windalarm
Sind beide Funktionen gleichzeitig aktiv, müssen erst beide Funktionen deaktiviert werden, um wieder "normalen"
Betrieb zu bekommen.
Eingänge 1/2
Betriebsart "Nebenstelle"
Der Kombi-Aktor erfaßt die Eingangssignale und sendet mit jeder steigenden Flanke toggelnd 1- bzw. 0-Telegramme
(UM-Funktion) über die Objekte 0 und 1.
Darüber hinaus verhält sich der Kombi-Aktor wie beim Empfang von 0- bzw. 1-Telegrammen über die Objekte 0 und 1.
Betriebsart "Binäreingang"
Der Kombi-Aktor erfaßt die Eingangssignale und sendet 0- bzw. 1-Telegramme entsprechend der Flankenauswertung
("Reaktion auf Flanke an Eingang") über die Objekte 4, 5, 8 oder 9.
Durch eine "Verkettung" der Gruppenadressen mit den Aktor-Objekten 0 und 1 ist keine Ansteuerung der Ausgänge
möglich.
Mit Parametrierung einer "Verknüpfung" oder einer "Statusrückmeldung" werden die Objekte der Binäreingänge gegen
die Ausgangsobjekte für die "Verknüpfung" oder "Telegr. Status" ausgetauscht.
Für jeden Eingang stehen je nach Parametrierung 2, 1 oder kein Objekt zur Verfügung. Stehen 2 Objekte zur Verfügung,
ist nur das erste Objekt (niederwertigere Objekt-Nr.) relevant. Steht kein Objekt für einen Eingang zur Verfügung, ist der
Eingang funktionslos.
Eingänge 3/4
Betriebsart "Nebenstelle"
Der Kombi-Aktor erfaßt die Eingangssignale und sendet mit jeder steigenden Flanke Langzeit und Kurzzeit-Telegramme
über die Objekte 2 und 3.
Die Bedienphilosophie (kurzer Tastendruck = Kurzzeit, langer Tastendruck = Langzeit) kann umparametriert werden.
Darüber hinaus verhält sich der Kombi-Aktor wie beim Empfang von Langzeit- und Kurzzeit-Telegrammen über die
Objekte 2 und 3 mit der Einschränkung, daß die Funktion "Sperren" bei Nebenstellenbetrieb keine Auswirkung hat.
Betriebsart "Binäreingang"
Der Kombi-Aktor erfaßt die Eingangssignale und sendet 0- bzw. 1-Telegramme entsprechend der Flankenauswertung
("Reaktion auf Flanke an Eingang") über die Objekte 6, 10 oder 11.
Durch eine "Verkettung" der Gruppenadressen mit den Aktor-Objekten 2 und 3 ist keine Ansteuerung der Ausgänge
möglich.
Mit Parametrierung einer "definierten Mittelstellung" oder einer "Busverriegelung" werden die Objekte der Binär-
eingänge gegen die Ausgangsobjekte für die "Position anfahren" oder "Sperren" ausgetauscht.
Für den Eingang 3 steht je nach Parametrierung 2, 1 oder kein Objekt zur Verfügung. Stehen 2 Objekte zur Verfügung,
ist nur das erste Objekt (niederwertigere Objekt-Nr.) relevant. Steht kein Objekt für einen Eingang zur Verfügung, ist der
Eingang funktionslos. Für den Eingang 4 steht ein Objekt immer zur Verfügung.
Spannungsausfall/-wiederkehr
Aus-/Eingänge 1 und 2
Die Relais nehmen bei Netzspannungsausfall ihre Ruhelage ein.
Die Zustände zu Busspannungsausfall und Bus- und Netzspannungswiederkehr sind für jeden Ausgang unabhängig
voneinander parametrierbar.
Alle Objektwerte werden bei Bus- oder Netzausfall auf 0 gesetzt.
Der Status der Objektwerte 4, 5, 8 und 9 für Binäreingang und Verknüpfung wird aber gesichert (Funktionen, die vor
Busausfall aktiv waren, sind nach Buswiederkehr wieder aktiv).
Die Objekte 8 und 9 (Telegr. Status) nehmen bei Bus- oder Netzspannungswiederkehr bei entsprechender Para-
metrierung (siehe "Rückmeldung") den Objektwert des Relaiszustands an oder senden ihn bei Wechsel des Ausgangs-
zustands aus (wird nicht immer gesendet!).
Bei gleichzeitiger Bus- und Netzspannungswiederkehr ist die Einstellung zum Verhalten bei Netzspannungswiederkehr
entscheidend.
Eine laufende Zeitfunktion wird durch einen Bus- oder Netzspannungsausfall abgebrochen. Die Ausgänge verhalten
sich gemäß Parametrierung für Bus- bzw. Netzspannungsausfall.
In der Parametrierung "Zustände wieder herstellen" wird bei Busausfall nach Buswiederkehr der Schaltzustand
entsprechend dem letzten empfangenen Wert eingestellt.