Seite 50 – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-02) Touch Probe Cycles Benutzerhandbuch

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3 Tastsystem-Zyklen zur automatischen Werkstück-Kontrolle

3.1 W

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GRUNDDREHUNG über zwei Zapfen
(Tastsystem-Zyklus 402, DIN/ISO: G402)

Der Tastsystem-Zyklus 402 erfasst die Mittelpunkte zweier Zapfen.
Anschließend berechnet die TNC den Winkel zwischen der Haupt-
achse der Bearbeitungsebene und der Verbindungsgeraden der Zap-
fen-Mittelpunkte. Über die Funktion Grunddrehung kompensiert die
TNC den berechneten Wert (Siehe auch „Werkstück-Schieflage kom-
pensieren” auf Seite 31
).

1

Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus
MP6150 bzw. MP6361) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsy-
stem-Zyklen abarbeiten" auf Seite 22) auf den Antastp
unkt

1

des

ersten Zapfens

2

Anschließend fährt das Tastsystem auf die eingegebene
Messhöhe 1

und erfasst durch vier Antastungen den ersten Zapfen-

Mittelpunkt. Zwischen den jeweils um 90° versetzten Antastpunk-
ten verfährt das Tastsystem auf einem Kreisbogen

3

Anschließend fährt das Tastsystem zurück auf die sichere Höhe
und positioniert auf den Antastpunkt

5

des zweiten Zapfens

4

Die TNC fährt das Tastsystem auf die eingegebene Messhöhe 2
und erfasst durch vier Antastungen den zweiten Zapfen-Mittel-
punkt

5

Abschließend fährt die TNC das Tastsystem zurück auf die Sichere
Höhe und führt die ermittelte Grunddrehung durch

Beachten Sie vor dem Programmieren

Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug-
Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert
haben.

Die TNC setzt eine aktive Grunddrehung am Zyklusanfang
zurück.

X

Y

5

1

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