Zyklusablauf, Beim programmieren beachten, Seite 111 – HEIDENHAIN 530 (340 49x-07) Cycle programming Benutzerhandbuch
Seite 111

HEIDENHAIN iTNC 530
111
4.2 GEWINDEBOHREN NEU mit A
u
sgleic
hsfut
ter (Zyklus
206, DIN/ISO: G206)
4.2 GEWINDEBOHREN NEU mit
Ausgleichsfutter (Zyklus 206,
DIN/ISO: G206)
Zyklusablauf
1
Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang
FMAX
auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der
Werkstück-Oberfläche
2
Das Werkzeug fährt in einem Arbeitsgang auf die Bohrtiefe
3
Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das
Werkzeug nach der Verweilzeit auf den Sicherheits-Abstand
zurückgezogen. Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand eingegeben
haben, fährt die TNC das Werkzeug mit FMAX dorthin
4
Auf Sicherheits-Abstand wird die Spindeldrehrichtung erneut
umgekehrt
Beim Programmieren beachten!
Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der
Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0
programmieren.
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die
Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0
programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.
Das Werkzeug muss in ein Längenausgleichsfutter
gespannt sein. Das Längenausgleichsfutter kompensiert
Toleranzen von Vorschub und Drehzahl während der
Bearbeitung.
Während der Zyklus abgearbeitet wird, ist der Drehknopf
für den Drehzahl-Override unwirksam. Der Drehknopf für
den Vorschub-Override ist noch begrenzt aktiv (vom
Maschinenhersteller festgelegt, Maschinenhandbuch
beachten).
Für Rechtsgewinde Spindel mit M3 aktivieren, für
Linksgewinde mit M4.
Achtung Kollisionsgefahr!
Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 2 stellen Sie ein, ob die
TNC bei der Eingabe einer positiven Tiefe eine
Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 2=1) oder nicht
(Bit 2=0).
Beachten Sie, dass die TNC bei positiv eingegebener
Tiefe die Berechnung der Vorposition umkehrt. Das
Werkzeug fährt also in der Werkzeug-Achse mit Eilgang
auf Sicherheits-Abstand unter die Werkstück-Oberfläche!