Beim programieren beachten – HEIDENHAIN 530 (340 49x-07) Cycle programming Benutzerhandbuch

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Bearbeitungszyklen: Gewindebohren / Gewindefräsen

4.6 GEWINDEFRAESEN (Z

yklus

262, DIN/ISO: G262)

Beim Programieren beachten!

Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der
Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0
programmieren.

Das Vorzeichen des Zyklusparameters Gewindetiefe legt
die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Gewindetiefe = 0
programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.

Die Anfahrbewegung an den Gewindenenndurchmesser
erfolgt im Halbkreis von der Mitte aus. Ist der
Werkzeugdurchmesser um die 4fache Steigung kleiner als
der Gewindenenndurchmesser wird eine seitliche
Vorpositionierung ausgeführt.

Beachten Sie, dass die TNC vor der Anfahrbewegung eine
Ausgleichsbewegung in der Werkzeug-Achse durchführt.
Die Größe der Ausgleichsbewegung beträgt maximal die
halbe Gewindesteigung. Auf ausreichend Platz in der
Bohrung achten!

Wenn Sie die Gewindetiefe verändern, ändert die TNC
automatisch den Startpunkt für die Helix-Bewegung.

Achtung Kollisionsgefahr!

Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 2 stellen Sie ein, ob die
TNC bei der Eingabe einer positiven Tiefe eine
Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 2=1) oder nicht (Bit
2=0).

Beachten Sie, dass die TNC bei positiv eingegebener
Tiefe
die Berechnung der Vorposition umkehrt. Das
Werkzeug fährt also in der Werkzeug-Achse mit Eilgang
auf Sicherheits-Abstand unter die Werkstück-Oberfläche!

Beachten Sie, dass die TNC bei einer Änderung der Tiefe
den Startwinkel so anpasst, dass das Werkzeug die
definierte Tiefe an der 0°-Position der Spindel erreicht. In
solchen Fällen führt ein Nachschneiden des Gewindes
ggf. zu einem zweiten Gang.

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