A) normaler verfahrweg b) wegoptimaler verfahrweg – NORD Drivesystems BU0510 Benutzerhandbuch

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POSICON Positioniersteuerung für NORD Frequenzumrichter ab SK 530E

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technische Änderungen vorbehalten

BU 0510 DE-3911

3.2.4.1

Wegoptimale Positionierung bei einer Geberumdrehung

Drehtischanwendungen, bei denen die einzelnen Positionen auf dem Umfang verteilt liegen, erfordern für ei-
nen optimalen Arbeitsablauf eine wegoptimierte Positionierfunktion. Bei einer Standartpositionierung würde
der Antrieb bei einer Sollpositionsänderung von -0,375 auf +0,375 den langen Verfahrweg „außen herum“
wählen (siehe Abbildung 6 / a). Die Positionierung mit Wegoptimierung hingegen wählt automatisch immer
den kürzesten Weg und entscheidet somit selbstständig über die Drehrichtung des Antriebs. Der Antrieb fährt
dabei über den Überlaufpunkt

2

des jeweiligen Drehgebers (siehe Abbildung 6 / b).

Die Einstellung der Positionierung mit Wegoptimierung ist bei allen Drehgebern möglich (Siehe Tabelle oben).
Der Nullpunkt eines Singleturn Absolutwertdrehgebers ist durch die Montage bestimmt und kann durch den
Parameter P609 [-02] „Offset Position“ variiert werden. Wird ein Inkrementaldrehgeber eingesetzt, muss ent-
weder eine „Referenzpunktfahrt“ oder „Reset Position“ Funktion, zur Festlegung der Nullposition, durchgeführt
werden. Die Nullposition kann ebenfalls durch einen Eintrag im Parameter P609 [-01] „Offset Position“ variiert
werden.

Das folgende Beispiel ist für eine Über- und Untersetzung von „1“ dargestellt. Der Maximalwert der Position
bzw. der Überlaufpunkt berechnet sich wie folgt:

n

max

: Maximalwert

Motorumdrehung

n

max

= 0,5 * Ü

b

/ U

n

Ü

b

:

Übersetzung (P607 [-02])

U

n

:

Untersetzung (P608 [-02])

Beispiel:

Der Absolutwertgeber bzw. Inkrementalgeber ist an der Getriebeabtriebsseite angebaut, das Ge-

triebe hat eine Übersetzung von i = 26,3.

n

max

=0,5 * 263 / 10= 13,15 Umdr.



0.5 / -0.5

0

0.125

-0.125

0.25

-0.25

0.375

-0.375

0.5 / -0.5

0

0.125

-0.125

0.25

-0.25

0.375

-0.375

a) normaler Verfahrweg

b) wegoptimaler Verfahrweg

Abbildung 6: Standard a) und wegoptimiertes b) Verfahren bei einer Singleturnanwendung

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Überlaufpunkt entspricht einer 1/2 Geberumdrehung

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