3 bussollwerte, 1 bus – absolute sollpositionsvorgabe über feldbus – NORD Drivesystems BU0510 Benutzerhandbuch

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3 Funktionsbeschreibung

BU 0510 DE-3911

technische Änderungen vorbehalten

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Wenn die absolute Sollposition über Bus IO In Bits vorgegeben wird, so ergibt sich die Positionsnummern aus
den Bits 0…5 der seriellen Schnittstelle. Dazu ist einer der Bussollwerte (P546, P547 und P548 „Funktion Bus
– Sollwert“) auf die Einstellung „Bus IO In Bits 0..7“ einzustellen und unter P480 „Funktion Bus I/O In Bits“ sind
die Funktionen den entsprechenden Bits zuzuweisen.
Details zu den Einstellmöglichkeiten der Funktionalitäten sind der jeweiligen Parameterbeschreibung im Kapi-
tel 4 Parametereinstellungen zu entnehmen.

3.3.2

Lageinkrementarray – Relative Sollposition über Digitaleingänge oder BUS I/O In Bits

Der Lagesollwertmodus „Lageinkrementarray“ bietet sich insbesondere für Endlosachsen an. Hierbei ist im Pa-
rameter P610 „Sollwert-Modus“ die Funktion 1 = „Lageinkrementarray“ zu parametrieren. Es können für bis zu
6 Digitaleingängen oder Bus IO In Bits je einem Eingangssignal einer der 6 parametrierbaren Lageinkremen-
tarray Element (P613 [-01]…[-06]) zugewiesen werden. Ab dem SK 540E sind durch die Parametersatzabhän-
gigkeit des Parameters P613 sogar 4 x 6 = 24 Lageinkremente anwählbar.
Beim Signalwechsel des Eingangs von „0“ auf „1“ wird der Elementenwert auf die Sollposition aufaddiert. Es
sind positive und negative Werte möglich, so dass auch zur Ausgangsposition zurückgekehrt werden kann.
Die Addition erfolgt bei jeder positiven Signalflanke, unabhängig davon, ob der Umrichter freigegeben ist oder
nicht. Mit mehreren nacheinander folgenden Pulsen auf dem zugewiesenen Eingang kann so das Vielfache
des parametrierten Inkrements vorgegeben werden. Die Pulsbreite muss mindestens 10 ms betragen, ebenso
die Breite der Pulspausen.

Wenn die relative Sollposition über Bus IO In Bits vorgegeben wird, so sind die Bits 0...5 der seriellen Schnitt-
stelle jeweils dem Lageinkrementarray zugeordnet. Dazu ist einer der Bussollwerte (P546, P547 und P548
„Funktion Bus – Sollwert“) auf die Einstellung „Bus IO In Bits 0...7“ einzustellen und unter P480 „Funktion Bus
I/O In Bits“ sind die Funktionen den entsprechenden Bits zuzuweisen.
Details zu den Einstellmöglichkeiten der Funktionalitäten sind der jeweiligen Parameterbeschreibung im Kapi-
tel 4 Parametereinstellungen zu entnehmen.

3.3.3

Bussollwerte

Die Übertragung des Sollwertes kann über diverse Feldbussysteme erfolgen. Hierbei kann die Position in Um-
drehungen oder Inkremente vorgegeben werden. Eine Motorumdrehung entspricht dann einer Auflösung von
1/1000

Umdrehung oder 32768 Inkremente. Die Quelle der Bussollwerte über den entsprechenden Feldbus,

muss im Parameter P510 „Quelle Sollwert“ der Menügruppe „Zusatzfunktionen“ gewählt werden. Die Einstel-
lungen der, über Bus zu übertragenden, Positionssollwerte ist in den Parametern P546 – P548 „Funktion Bus-
Sollwerte“ einzustellen.
Um den vollen Positionsbereich nutzen zu können, sollten das High- und Low- Word verwendet werden. Somit
besteht die Möglichkeit über eine Steuerung einen 32 Bit Positionssollwert vorzugeben.

Beispiel:

Eine Motorumdrehung (siehe Wert P602) = 1,000 rev. = Bussollwert 1000

dez


Details zu den Bussollwerten sind der jeweiligen BUS- Betriebsanleitung zu entnehmen.

3.3.3.1

Bus – Absolute Sollpositionsvorgabe über Feldbus

Wird im Parameter P610 „Sollwert-Modus“ die Einstellung (3) für „Bus“ parametriert, dann erfolgt die absolute
Positions-Sollwertvorgabe ausschließlich über ein Feldbussystem. Die Einstellung des Feldbussystems er-
folgt im Parameter P509 „Schnittstelle“. Bei der Einstellung „Bus“ sind die Funktionen der Digitaleingänge und
auch die Bus IO In Bits für die Positionsvorgabe aus Parameter P613 „Position“ / Lagearray Element nicht ak-
tiviert.

3.3.3.2

Businkremente – Relative Sollwertvorgabe über Feldbus

Wird im Parameter P610 „Sollwert-Modus“ die Einstellung (4) für „Businkremente“ parametriert, dann erfolgt
die relative Positions-Sollwertvorgabe über ein Feldbussystem. Die Einstellung des Feldbussystems erfolgt im
Parameter P509 „Schnittstelle“. Die Übernahme des Sollwertes wird mit dem Befehl Sync für Lagearray Poin-
ter ausgeführt. Die Übernahme des Businkrementes erfolgt beim Flankenwechsel von „1“ nach „0“ des Sync
für Lagearray Pointer Befehls.

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