NORD Drivesystems BU0510 Benutzerhandbuch

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POSICON Positioniersteuerung für NORD Frequenzumrichter ab SK 530E

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technische Änderungen vorbehalten

BU 0510 DE-3911

3.4 Teach - In Funktion über Digitaleingänge oder Bus I/O In Bits

Die Parametrierung der absoluten Sollpositionen (Lagearray) kann alternativ zur direkten Eingabe auch über
die Funktion „Teach- In“ vorgenommen werden.

Beim „Teach- In“ über Digitaleingänge oder Bus IO In Bits werden zwei Eingänge benötigt. Ein Eingang bzw.

einer der Parameter P420 – P425, 470 bzw. 480 muss auf die Funktion (24) „Teach- In“ und ein weiterer Ein-

gang muss auf die Funktion (25) „Quit- Teach- In“ parametriert werden. Der „Teach- In“ wird mit dem „1“
Signal auf dem entsprechenden Eingang gestartet und bleibt solange aktiv, bis das Signal wieder zurückge-

nommen wird.

Mit einem Wechsel von 0 auf 1 des Signals „Quit- Teach- In“ wird der aktuelle Positionswert als Sollposition im
Parameter P613 „Position“ abgespeichert. Die Positionsnummer bzw. das Lagearray Element oder Lageinkre-

mentarray Element wird über die Positionsvorgabe (Bit 0 bis 5 Lage(inkrement)array) – der Digitaleingänge

oder Bus IO In Bits in Parameter P420 – P425, 470 bzw. 480 mit einer der Funktionen (55 bis 60) „ Bit 0-5 für

Lage(inkrement)array“ vorgegeben.

Falls kein Eingang angesteuert wird (entspricht Position 0), wird die Positionsnummer mit einem internen Zäh-
ler generiert. Der Zähler wird nach jeder Positionsübernahme erhöht. Bei Start des „Teach- In“ mit Positions-

vorgabe 0 steht der Zähler auf 1, bei Übernahme des Wertes mit „Quit- Teach- In“ wird der Zähler erhöht. So-

bald eine Position über die Digitaleingänge adressiert wird, wird der Zähler auf diese Position gesetzt.

Solange der „Teach- In“ aktiv ist, kann der Frequenzumrichter mit Freigabesignalen und Frequenzsollwert an-
gesteuert werden (identisch wie bei Parameter P600 „Lageregelung“ = „Aus“).

Die „Teach- In“ Funktion kann auch über eine serielle Schnittstelle bzw. Bus IO In Bits realisiert werden. Dazu
muss einer der Bussollwerte (P546, P547 und P548 „Funktion Bus – Sollwert“) auf die Einstellung „Bus IO In
Bits 0..7“ eingestellt werden und unter P480 „Funktion Bus I/O In Bits“ sind die Funktionen den entsprechen-
den Bits zuzuweisen.
Details zu den Einstellmöglichkeiten der Funktionalitäten sind der jeweiligen Parameterbeschreibung im Kapi-
tel 4 Parametereinstellungen zu entnehmen.

3.5 Übersetzungsverhältnis der Soll- und Istwerte (P607 und P608)

Die Lagewerte beziehen sich grundsätzlich auf die Motorumdrehungen. Wird ein anderer Bezug gewünscht, so
kann mit Hilfe der Parameter P607 [-03] die „Übersetzung“ und P608 [-03] die „Untersetzung“ in eine andere
Einheit umgerechnet werden. In den Parametern „Übersetzung“ und „Untersetzung“ können keine Nachkom-
mastellen eingegeben werden. Um eine höhere Genauigkeit zu erreichen, sind beide Werte gleichermaßen mit
einem möglichst hohen Faktor zu multiplizieren. Das Produkt darf den Wert 65000 nicht überschreiten, d. h.
der Faktor darf nicht zu groß gewählt werden.

Beispiel:

Hubwerk


Einheit in [cm]
Getriebe: i = 26,3
Trommeldurchmesser: d = 50,5 cm
Faktor: 100 gewählt

.

6

2630

15865

100

3

,

26

100

65

,

158

3

,

26

5

,

50

]

3

[

607

]

3

[

608

Umdr

cm

cm

g

Übersetzun

P

ng

Untersetzu

P

HINWEIS:

Die gewünschte Einheit kann im Parameter P640 „Einheit Pos. Werte“ gewählt werden. Für dieses

Beispiel ist demnach der Parameter P640 auf die Funktion 4 = cm zu parametrieren.

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