Apple Compressor (4.0) Benutzerhandbuch

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Kapitel 5

Eigene Voreinstellungen und Ausgabeformate

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Halbbilddominanz: Wählen Sie mit diesem Einblendmenü aus, ob das obere oder das
untere Halbbild der Interlaced-Ausgangsmediendatei das dominante (erste) Halbbild in
der Ausgabedatei im MPEG-2-Format sein soll. Wenn Sie die Option „Automatisch“ (die
Standardeinstellung) wählen, analysiert Compressor das Ausgangsvideo und versucht, die
Halbbilddominanz automatisch zu bestimmen. Bei DV-Video ist das untere Halbbild das domi-
nante Halbbild. Diese Einstellung hat für das Videoformat 720p keine Bedeutung, da dieses
Format das progressive Abtastverfahren verwenden muss.

Hinweis: Beim Zeilensprungverfahren wird das obere Halbbild auch als ungerades Halbbild
bezeichnet. Analog dazu wird das untere Halbbild auch gerades Halbbild genannt.

Start-Timecode auswählen: Wenn Sie dieses Markierungsfeld deaktiviert lassen
(Standardeinstellung), integriert Compressor den vorhandenen Timecode der
Ausgangsmediendatei in die Ausgabedatei. Wenn Sie das Markierungsfeld auswählen, haben
Sie die Möglichkeit, den vorhandenen Timecode aus der Ausgangsmediendatei außer Kraft
zu setzen und einen neuen Timecode in das Feld „Timecode“ einzugeben. Das Feld bleibt
grau, es sei denn, Sie wählen das Markierungsfeld aus. Wenn das Feld leer bleibt, wird für die
Ausgabemediendatei der Standard-Timecode „00:00:00:00“ verwendet.

Drop-Frame: Wenn Sie das Markierungsfeld „Start-Timecode auswählen“ bereits aktiviert haben
und wollen, dass der Timecode im Modus „Drop-Frame“ (und nicht im Modus „Non-Drop-
Frame“) verwendet wird, müssen Sie zusätzlich dieses Markierungsfeld auswählen.
Mithilfe des Timecodes werden die Bilder innerhalb einer Videosequenz nummeriert und
gekennzeichnet. Der Timecode für Videomaterial mit 30 fps hat einen Bildzähler, der von 0 bis
29 zählt und dann den Sekundenzähler um eins erhöht. Danach kehrt er auf 0 zurück. Dieser
Timecode-Typ – der auch als Non-Drop-Frame-Timecode bezeichnet wird – misst die Dauer
von echten 30-fps-Videos mit hoher Genauigkeit. Da aber NTSC eine Bildrate von 29,97 fps
hat, wurde der Drop-Frame-Timecode definiert, mit dem eine genauere Messung der Dauer
von NTSC-Videos möglich ist. Der Drop-Frame-Timecode überspringt die Bildnummern
0 und 1 einmal pro Minute (jeweils zur vollen Minute), außer nach jeder zehnten Minute.
Beispielsweise folgt auf den Timecode 01:08:59;29 im Drop-Frame-Modus der Timecode
01:09:00;02. Die Timecodes 01:09:00;00 und 01:09:00;01 werden also übersprungen.
Hinweis: Der Drop Frame-Timecode findet nur Anwendung bei Interlaced-NTSC-Videomaterial.

Bereich „Qualität“
Der Bereich „Qualität“ enthält Optionen, mit denen Sie die Bitrate für Ihr Video so fest-
legen können, dass nach der Umcodierung sowohl die Dateigröße als auch die Qualität
akzeptabel sind.

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