Apple Compressor (4.0) Benutzerhandbuch

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Kapitel 8

Konfigurieren eines Systems für die verteilte Verarbeitung mit Apple Qmaster

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Das Apple Qmaster-System für die verteilte Verarbeitung beschleunigt die Verarbeitung dadurch,
dass es die Arbeit auf mehrere Verarbeitungsknoten (Computer) verteilt. Dies geschieht u. a.
durch Aufteilen der Gesamtanzahl der Bilder in einem Auftrag in kleinere Segmente. Jeder der
Verarbeitungscomputer bearbeitet dann ein anderes Segment. Da die Knoten parallel arbeiten,
ist der Auftrag schneller erledigt als bei der Verarbeitung auf nur einem Computer. Bei einer
2-Pass-VBR- oder Multi-Pass-Codierung wird jedoch jedes Segment individuell behandelt. Daher
enthält die Zuordnung der Bitrate, die im ersten Durchgang für jedes einzelne Segment generiert
wird, keine Informationen zu Segmenten, die auf anderen Computern verarbeitet werden. Wenn
Ihre Ausgangsmediendatei eine ungleiche Verteilung komplexer Szenen aufweist (zum Beispiel
Segmente mit mehrheitlich statischem Material und dazwischen Segmente mit viel Bewegung),
kann das Segmentieren des Auftrags zu Qualitätsunterschieden in den Ausgabedaten führen. Die
Multi-Pass-Codierung kann nur rundum optimiert erfolgen, wenn alle Durchläufe auf demselben
Computer vorgenommen werden.

Hinweis: Das Feld „Auftragssegmentierung erlauben“ hat nur Auswirkungen auf die
Segmentierung einzelner Aufträge (Ausgangsdateien). Wenn Sie Stapel mit mehreren Aufträgen
senden, versucht das System für die verteilte Verarbeitung weiterhin, die Verarbeitung
zu beschleunigen, indem (unsegmentierte) Aufträge verteilt werden, selbst wenn die
Auftragssegmentierung deaktiviert ist.

Weitere Informationen zur Codierung mit variabler Bitrate (VBR) unter

Bereich „Codierer“ für das

Format „MPEG-2“

auf Seite 98. Weitere Informationen zum Apple Qmaster-System für die verteilte

Verarbeitung unter

Verteilte Verarbeitung – Überblick

auf Seite 233.

Beispiel: Senden von After Effects-Stapeln mit dem Befehl „Allgemeines

Rendern“

Die folgende Vorlage ist eine gute Ausgangsbasis, um After Effects-Projekte mit dem Plug-In
„Allgemeines Rendern“ zu rendern:

[EXECUTABLE] ‑project [INPUT] ‑comp "Comp 1" ‑RStemplate "Multi‑Machine Settings"

‑OMtemplate "Multi‑Machine Sequence" ‑s [START FRAME] ‑e [END FRAME]‑output

[ITEM]/test[####].psd

Dabei ist:

[EXECUTABLE] = /Applications/Adobe\ After\ Effects\ 6.5/aerender
[INPUT] = /Volumes/Media/Projects/AEProjs/Wine_Country/QMproject.aep
[START FRAME] = 0
[END FRAME] = 544
[STEPS] = Not Used
[ITEM] = /Volumes/Media/Projects/AEProjs/Wine_Country/output

Im Beispiel oben steht „

Comp 1

“ für den Namen er Komposition in Ihrem After Effects-Projekt und

test[####].psd

für den Namen der Ausgabedatei. Da es vor dem Rendern keine Möglichkeit

gibt, den Namen für die Ausgabedatei im Feld „Objekt“ der Vorlage auszuwählen, müssen Sie
zunächst das Ausgabeverzeichnis auswählen und danach erst den Dateinamen im Feld „Objekt“
ergänzen.

Hinweis: Im Beispiel steht „

/Volumes/Media/Projects/

“ für das gemeinsame Volume. Wenn

Sie das Projekt auf einem Computer erstellen, das dieses gemeinsame Volume nicht verwendet,
müssen Sie das gesamte Projekt auf das gemeinsame Volume kopieren, After Effects öffnen und
ggf. die Links zu fehlenden Medien neu hinzufügen.

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