Apple Compressor (4.0) Benutzerhandbuch

Seite 72

Advertising
background image

Kapitel 5

Eigene Voreinstellungen und Ausgabeformate

72

Arbeitsabläufe für H.264-Format
Aus der Effizienz und Qualität von H.264 ergeben sich zahlreiche Optionen für die
Videoproduktion für iPhone, iPad, iPod und Apple TV. Mit den Optionen im Einblendmenü „Gerät“
können Sie eine Datei erstellen, die auf einer Vielzahl von Geräten wiedergegeben werden kann.
Sie können eine Datei aber auch gezielt für ein bestimmtes Gerät wie das iPhone 4 erstellen.

Optionen, die mit allen Geräten kompatibel sind, führen nicht zu optimalen Ergebnissen,
wenn Sie auf Geräten mit einer höheren Auflösung (z. B. Apple TV) wiedergegeben werden.
Allerdings werden bei Auswahl dieser Optionen kleinere Dateien erstellt, was vorteilhaft
sein kann.

Optionen, die für Geräte mit höheren Auflösungen konzipiert sind, erzielen auf diesen Geräten
sehr gute Ergebnisse, führen aber zu größeren Dateien.

Bei der Auswahl der Optionen sollten Sie Folgendes berücksichtigen: die Geräte, auf denen das
Video abgespielt werden soll, die Videoinhalte und die Art der Bereitstellung des Videos.

Darüber hinaus können Sie im Fenster „Vorschau“ das Posterbild eines Clips zuweisen. Weitere
Informationen unter

Anwenden von Bildsteuerungen auf eine Voreinstellung

auf Seite 181. Bei

Bedarf können Sie das Posterbild (Titelbild) in iTunes ändern. Weitere Informationen hierzu in der
iTunes-Hilfe.

Kapitel- und Podcast-Marker
In Final Cut Pro erstellte Kapitel-Marker werden an andere Ausgabedateien übertragen, die von
QuickTime Player, iTunes (.m4v-Dateien) und Final Cut Pro erkannt werden.

Sie haben auch die Möglichkeit, der Ausgabedatei Podcast-Marker hinzuzufügen. Podcast-
Marker ähneln Kapitel-Markern (ihnen kann eine URL-Adresse und ein Bild zugewiesen werden);
allerdings kann der Betrachter nicht direkt zu ihnen navigieren. Sie sind dafür konzipiert, eine
Präsentationsfunktion für Audio-Podcasts zur Verfügung zu stellen. Weitere Informationen zum
Hinzufügen von Kapitel- und Podcast-Markern unter

Marker und Posterbilder – Überblick

auf

Seite 51.

Seitenverhältnis
Ihre Wahl im Einblendmenü „Gerät“ bestimmt die Breite der codierten Datei. Ihre Wahl im
Einblendmenü „Seitenverhältnis“ bestimmt hingegen die Höhe der codierten Datei. Compressor
skaliert das Ausgangsvideo vertikal, um es der ausgewählten Höhe anzupassen. Das bedeutet,
dass das Ausgangsvideo anamorphotisch sein muss (Bilder sind horizontal gestaucht), damit das
Bild später so skaliert werden kann, dass es dem gewünschten Seitenverhältnis entspricht. Nicht
anamorphotisches Videomaterial, für das nicht das native, sondern ein anderes Seitenverhältnis
eingestellt ist, erscheint darum in der codierten Datei verzerrt.

Wichtig:

Enthält das Ausgangsvideo Letterbox-Balken, sollten Sie ein Seitenverhältnis ver-

wenden, das dem Gesamtvideobild entspricht (einschließlich der schwarzen Balken), da sonst
die Ausgabedateien verzerrt dargestellt werden. Sie können die Letterbox-Balken mithilfe der
Funktion für das automatische Beschneiden entfernen. Weitere Informationen unter

Geometrie –

Überblick

auf Seite 191.

Folgende Auswahlmöglichkeiten sind im Einblendmenü „Seitenverhältnis“ für das im
Einblendmenü „Gerät“ ausgewählte Gerät verfügbar:

4:3

16:9

1,85:1

2,35:1

Advertising