Quicktime-filmdateien, Quicktime-filme – überblick, Quicktime-video-codecs – Apple Compressor (4.0) Benutzerhandbuch

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Kapitel 5

Eigene Voreinstellungen und Ausgabeformate

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QuickTime-Filmdateien

QuickTime-Filme – Überblick

QuickTime ist eine plattformübergreifende Multimedia-Technologie, mit der Mac OS-Programme
Video- und Audiomaterial sowie Standbilder aufnehmen und abspielen können. QuickTime
ist ein offener Standard mit zahlreichen integrierten Codecs und sowohl eine Multimedia- als
auch eine Streaming-Media-Architektur. QuickTime wird für Authoring-Funktionen und auch für
Bereitstellungsfunktionen eingesetzt. Viele Videoschnitt- und Compositing-Programme verwen-
den QuickTime als Basisformat. Zu QuickTime gehören zahlreiche Video- und Audio-Codecs, die
für verschiedene Anwendungen vom Video-Streaming bis zum Erstellen von DVDs eingesetzt
werden können. Die QuickTime-Architektur unterstützt neben den QuickTime-Filmen auch
andere Dateiformate wie beispielsweise AVI-Dateien und 3G-Streams. Weitere Informationen
über das Erstellen dieser Formattypen unter

QuickTime-Export-Komponenten – Überblick

auf

Seite 142.

QuickTime-Mediendateien für das Internet
Sie können Ihre Ausgabedateien mit QuickTime über das Internet wiedergeben, nachdem
Sie diese zuvor auf eine Datenrate komprimiert haben, von der Sie annehmen, dass Sie
den meisten Benutzern zur Verfügung steht. Sie können entweder QuickTime-Schnellstart-
Filme (Start der Wiedergabe, während die Dateien noch geladen werden) oder QuickTime-
Streaming-Filme erstellen.

Über das Einblendmenü „Streaming“ im Bereich „Codierer“ für das Format „QuickTime-Film“
können Sie verschiedene Streaming-Optionen auswählen.

Kapitel- und Podcast-Marker für die QuickTime-Ausgabe
In Final Cut Pro erstellte Kapitel-Marker werden an andere Ausgabedateien übertragen, die
von QuickTime Player, iTunes (.m4v-Dateien) und Final Cut Pro erkannt werden. Weitere
Informationen zum Hinzufügen von Kapitel- und Podcast-Markern unter

Marker und Posterbilder

– Überblick

auf Seite 51.

QuickTime-Video-Codecs

Der Begriff „Codec“ steht für COmpressor (CO)/DECompressor (DEC). Für verschiedene
Wiedergabeverfahren werden unterschiedliche Codecs verwendet (wie zum Beispiel für die
Wiedergabe im Internet oder über eine DVD). Aus diesem Grund sollten Sie zunächst das
Wiedergabeverfahren festlegen und anschließend den geeigneten Codec auswählen. Welcher
Codec am besten geeignet ist, hängt vor allem vom erforderlichen Komprimierungsgrad
ab. Dieser wiederum wird von der zulässigen Datenrate und der gewünschten
Wiedergabequalität bestimmt.

Jeder Codec hat bestimmte Vor- und Nachteile. Einige Codecs sind z. B. zum Speichern bestimm-
ter Medientypen besonders gut geeignet, während andere eine höhere Anzahl von Bildfehlern
generieren. Einige Codecs komprimieren langsam, während das Dekomprimieren weniger Zeit
in Anspruch nimmt. Andere Codecs wiederum komprimieren und dekomprimieren mit der
gleichen Geschwindigkeit. Manche Codecs können eine Datei auf 1/100 der Originalgröße kom-
primieren, während mit anderen nur eine geringe Komprimierung erzielt wird. Einige Codecs
benötigen ein bestimmtes Betriebssystem, während andere einen bestimmten Prozessor benöti-
gen. Wieder andere Codecs erfordern eine bestimmte QuickTime-Version für die Wiedergabe.

Beim Auswählen eines Codecs sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

Möglichst minimale Systemvoraussetzungen für die Wiedergabe

Ausgangsmaterial

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