Subsysteme, Netzwerkkanäle, Subsysteme -11 – Echelon LonMaker Benutzerhandbuch

Seite 23: Netzwerkkanäle -11

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Das Anwendungsprogramm in einem Gerät benötigt keine Informationen dahingehend, woher
Eingangs-Netzwerkvariablen stammen und wohin Ausgangs-Netzwerkvariablen geleitet werden.
Wenn das Anwendungsprogramm einen Wert für eine Ausgangs-Netzwerkvariable geändert hat,
gibt es einfach den neuen Wert an die Firmware des Geräts weiter. Über einen Prozess, der
Verbindung (Binding) genannt wird und der während des Netzwerkentwurfs und der Installation
stattfindet, wird die Firmware des Geräts so konfiguriert, dass sie die logischen Adressen der
anderen Geräte oder Gerätegruppen im Netzwerk kennt, die diese Netzwerkvariable erwarten.
Sie erstellt und sendet dann die richtigen Pakete an diese Geräte. Dementsprechend leitet die
Firmware des Geräts, wenn sie einen aktualisierten Wert für eine von seinem
Anwendungsprogramm benötigte Eingangs-Netzwerkvariable erhält, die Daten an das
Anwendungsprogramm weiter. Der Verbindungsprozess erstellt auf diese Weise logische
Verbindungen zwischen einer Ausgangs-Netzwerkvariablen in einem Gerät und einer Eingangs-
Netzwerkvariablen in einem anderen Gerät oder einer Gruppe von Geräten. Verbindungen sind
somit eine Art „virtueller Leitungen“.

Subsysteme

Geräte, Router und Funktionsblöcke sind in Subsystemen enthalten. Beim LonMaker Werkzeug
entspricht jedes Subsystem einer Seite in einer LonMaker Zeichnung. Subsysteme ermöglichen es,
Geräte, Router und Funktionsblöcke zu Organisationszwecken auf getrennten Seiten anzuordnen.
Subsysteme können außerdem in andere Subsysteme platziert werden, was bei großen Netzwerken
das Erstellen einer Hierarchie aus Subsystemen zulässt. Ein Netzwerk könnte beispielsweise aus
den Subsystemen HKL, Beleuchtung, Sicherheit und Operator bestehen. Diese Systeme können in
weitere Subsysteme für jedes Stockwerk zerlegt werden. Jedes Stockwerk kann in Subsysteme für
die einzelnen Räume unterteilt werden.

Mit dem LonMaker Werkzeug können Sie Subsysteme auch zum Erstellen von Superknoten
verwenden. Ein Superknoten ist ein Subsystem mit einer eigenen Netzwerkvariablen-Schnittstelle.
Anhand von Superknoten können Gruppen von Geräten in logischen Einheiten organisiert werden
und es können komplexe Details von Subsystemen ausgeblendet und nur die wichtigsten
Netzwerkvariablen dargestellt werden. Diese Struktur verringert Fehler und die Zeit, die zur
Netzwerkplanung und -kommissionierung erforderlich ist. Eine Netzwerkvariablen-Schnittstelle
für einen Superknoten kann jedes beliebige Netzwerk auf irgendeinem innerhalb des Superknoten
oder seiner verschachtelten Subsysteme gefundenen Gerät enthalten.

Netzwerkkanäle

Das physische oder L

ON

W

ORKS

Netzwerk, ein LNS Server-Computer und ein Computer, auf dem

das LonMaker Werkzeug ausgeführt wird, können untereinander mithilfe der folgenden
Netzwerkkanäle kommunizieren:

L

ON

W

ORKS

Kanal

L

ON

W

ORKS

/IP-Kanal

LNS/IP-Kanal

Ein LonWorks Kanal ist ein Kommunikationsmedium, das LonTalk Pakete gemäß der Definition
des ANSI/EIA/CEA-709.1-Standards weiterleitet. Wenn der LNS Server-Computer oder der
Computer, auf dem das LonMaker Werkzeug ausgeführt wird (der LonMaker Computer), an einen
L

ON

W

ORKS

Kanal angeschlossen wird, muss er eine LNS Netzwerkschnittstelle besitzen, die für

die Kommunikation mit dem physischen Netzwerk verwendet wird.

IP ist ein Akronym für Internet Protocol. IP ist Bestandteil der TCP/IP-Protokollfamilie
(Transmission Control Protocol/Internet Protocol). Dabei handelt es sich um die allgemeine
Programmgrundlage, mit deren Hilfe Computernachrichten weltweit im Internet und in vielen
LAN (Local Area Networks)- und WAN (Wide Area Networks)-Netzwerken ausgetauscht werden
können.

LonMaker Benutzerhandbuch

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