Kk anova (zweiweg) – Casio ALGEBRA FX 2.0 PLUS Teil 2 Benutzerhandbuch

Seite 33

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20010901

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k ANOVA (Zweiweg)

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u

u

u

u Darstellung einer Aufgabensituation

(Zweiwegklassifikation, Mehrfachbesetzung)

Die folgende Tabelle zeigt Messungsergebnisse für ein Merkmal

Y

(z. B. Festigkeit) eines

Metallerzeugnisses, das mittels eines Wärmebehandlungsverfahren unter dem Einfluß zweier
Faktoren hergestellt wurde: Zeit (A) und Temperatur (B). Die Messungen wurden zwei Mal
unter identischen Bedingungen wiederholt.

Untersuchen Sie mithilfe der Varianzanalyse die folgenden Nullhypothesen, wobei eine
Irrtumswahrscheinlichkeit von

α

= 5% zu verwenden ist.

H

A

: Die Zeitabstufungen (A

i

) sind im Mittel ohne Einfluß auf die Festigkeit

Y

H

B

: Die Temperaturabstufungen (B

j

) sind im Mittel ohne Einfluß auf die Festigkeit

Y

H

AB

: Die Stufenkombinationen (A

i

,B

j

) sind im Mittel ohne Einfluß auf die Festigkeit

Y

u

u

u

u

u Lösungsweg

Verwenden Sie die Zweiweg-Varianzanalyse, um die obigen Null-Hypothesen zu prüfen. Ge-
ben Sie die obigen Stichprobenwerte (

Y

-Daten) z.B. wie folgt als verbundene Listen ein.

List 1 = { 1, 1, 1, 1, 2, 2, 2, 2 }
List 2 = { 1, 1, 2, 2, 1, 1, 2, 2 }
List 3 = {113, 116, 139, 132, 133, 131, 126, 122 }

Definieren Sie im Eingabemenü zum Testverfahren List 3 (die gemessenen Werte

Y

) als

abhängig. Ordnen Sie List 1 und List 2 (die Faktorenstufenzuordnung für jeden Werte

Y

in

List 3) dem Faktor A bzw. Faktor B zu.
Durch Ausführung der Varianzanalyse werden die folgenden Ergebnisse erhalten.

• Kritische Irrtumswahrscheinlichkeit (Sicherheitsschwelle)

p

= 0,2458019517 für den Faktor

A (Zeitabstufungen):
Der

p

-Wert (

p

= 0,2458019517) ist größer als die Irrtumswahrscheinlichkeit (Sicherheits-

schwelle

α

= 0,05), sodass die Null-Hypothese H

A

nicht verworfen werden kann.

• Kritische Irrtumswahrscheinlichkeit (Sicherheitsschwelle)

p

= 0,04222398836 für den Faktor

B (Temperaturabstufungen):
Der

p

-Wert (

p

= 0,04222398836) ist kleiner als die Irrtumswahrscheinlichkeit (Sicherheits-

schwelle

α

= 0,05), sodass die Null-Hypothese H

B

verworfen werden muss.

• Kritische Irrtumswahrscheinlichkeit (Sicherheitsschwelle)

p

= 2,78169946

E

-3 der Interaktion

(Wechselwirkungseffekt) (A × B):
Die Sicherheitsschwelle (p = 2,78169946

E

-3) ist kleiner als die Sicherheitsschwelle (0,05),

sodass die Null-Hypothese H

AB

verworfen werden muss.

Der obige Test zeigt, dass für die Festigkeit des Metallerzeugnisses die Zeitdauer der Wärme-
behandlung nicht von Bedeutung ist, wohl aber die Höhe der Temperatur maßgebend und
der Wechselwirkungseffekt sehr maßgebend sind.

B (Temperatur der Wärmebehandlung)

B1

B2

A1

113 ,

116

133 ,

131

139 , 132

126 ,

122

A2

A (Zeit)

1-2-24

Statistische Testverfahren (TEST)

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