Watson-Marlow 620UN/620U Benutzerhandbuch

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Bedienungsanleitung Watson-Marlow 620UN, 620U, 620SN, 620S

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27 620RE, 620RE4 und 620R -
Leistungsdaten

Förderbedingungen

Alle in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Leistungswerte wurden bei
Spitzenleitungsdrücken aufgezeichnet.

Diese Pumpe ist für 4 bar Spitzendruck ausgelegt, wenn mit einem Pumpenkopf 620RE
oder 620RE4 mit Hochdruck-Schlauchelementen ausgestattet. Sie erzeugt jedoch bei
blockierter Leitung mehr als 4 bar Spitzendruck. Dürfen 4 bar auf keinen Fall
überschritten werden, müssen Überdruckventile in der Leitung installiert werden.

Die Handhabung von Viskosität wird durch den Einsatz von LoadSure-Elementen mit
4,0 mm Wandstärke mit den Pumpenköpfen 620RE und 620RE4 optimiert.

Fördermengen sind normierte Versuchswerte, die mit neuen Schläuchen beim
Pumpen (und im Uhrzeigersinn laufenden Pumpenkopf) von Wasser bei 20 °C mit
vernachlässigbarem Saug- und Förderdruck gemessen wurden. Die tatsächlichen
Fördermengen können von diesen abweichen, da sie von der Temperatur,
der Viskosität, dem Saug- und Förderdruck, der Systemkonfiguration und
der Schlauchalterung abhängen. Die Fördermengen können außerdem infolge
normaler Fertigungstoleranzen des Schlauchs schwanken. Diese Toleranzen führen
bei kleineren Innendurchmessern zu deutlicheren Schwankungen der Fördermenge.

Um eine genaue und reproduzierbare Leistung zu erhalten, müssen die
Fördermengen für jedes neue Schlauchstück bei Betriebsbedingungen
ermittelt werden.

Die Fördermengen der Pumpenköpfe 620R sind direkt proportional zur Rotordrehzahl.
Falls die Pumpe bei einer nicht in den unten stehenden Tabellen aufgeführten
Drehzahl betrieben werden soll, können Fördermengen ermittelt werden, indem die
in den Tabellen angegebene maximale Fördermenge durch die maximale Drehzahl
(in U/min) geteilt und das Ergebnis mit der gewünschten Drehzahl multipliziert wird.

Unter normalen Umständen ist die Rotor- und Schlauchlebensdauer länger, wenn der
Pumpenkopf langsam läuft, insbesondere beim Pumpen gegen höhere Drücke. Um
jedoch die Leistung bei Drücken über 2 bar aufrechtzuerhalten, ist ein
Pumpenkopfbetrieb unter 50 U/min zu vermeiden. Falls langsam fließender
Hochdruckbetrieb erforderlich ist, wird der Wechsel zu einem kleineren Schlauch
empfohlen.

Neue Sta-Pure und Marprene TM Schläuche lassen sich nur schwer zusammendrücken.
Beim Einsatz von aus diesen Werkstoffen hergestellten Schläuchen müssen die ersten
fünf Pumpenkopfumdrehungen mit einer Drehzahl von 10 U/min oder mehr ausgeführt
werden. Falls die Pumpe langsamer läuft, kann das Sicherheitssystem der
Pumpenantriebssoftware sie anhalten und eine Überstrom-Fehlermeldung anzeigen.

Hinweis: Die angegebenen Fördermengen wurden der Einfachheit halber gerundet, sind
aber auf 5% genau, d. h. sie liegen innerhalb der normalen, auf Schlauchtoleranzen
zurückzuführenden Schwankungen der Fördermenge. Sie sind somit als Richtlinie
anzusehen. Die tatsächlichen Förderleistungen aller Anwendungen sind empirisch zu
bestimmen.

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