Bezugssystem, Rechtwinkliges koordinatensystem – HEIDENHAIN TNC 407 (280 580) User Manual Benutzerhandbuch

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TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

1-11

1

Einführung

Abb. 1.9:

Das geographische Koordinatensy-
stem ist ein absolutes Bezugs-
system

Abb. 1.10: Benennung und Richtungen der

Maschinenachsen an einer
Fräsmaschine

1.2

Grundlagen

Bezugssystem

Um Positionen angeben zu können, braucht man grundsätzlich ein
Bezugssystem.
Beispielsweise können Orte auf der Erde durch ihre geographischen
Koordinaten (Koordinaten: lat. „Zugeordnete“; Größen zur Angabe bzw.
Festlegung von Positionen) „Länge“ und „Breite“ „absolut“ angegeben
werden: das Netz der Längen- und Breitenkreise stellt ein „absolutes
Bezugssystem“ dar – im Gegensatz zu einer „relativen“ Positionsangabe,
d.h. mit Bezug auf einen anderen, bekannten Ort.

Rechtwinkliges Koordinatensystem

Zur Bearbeitung eines Werkstücks auf einer Fräsmaschine, die mit einer
TNC-Bahnsteuerung ausgerüstet ist, geht man generell von einem
werkstückfesten kartesischen (= rechtwinkligen, nach dem französischen
Mathematiker und Philosphen René Descartes, lateinisch Renatus
Cartesius; 1596 bis 1650) Koordinatensystem aus, das aus den drei, zu
den Maschinenachsen parallelen Koordinatenachsen X, Y und Z besteht;
denkt man sich den Mittelfinger der rechten Hand in Richtung der
Werkzeugachse vom Werkstück zum Werkzeug zeigend, so weist er in
Richtung der positiven Z-Achse, der Daumen in Richtung der positiven X-
Achse und der Zeigefinger in Richtung der positiven Y-Achse.

0

°

90

°

90

°

0

°

30

°

30

°

60

°

60

°

Greenwich

+X

+Y

+Z

+X

+Z

+Y

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