HEIDENHAIN TNC 407 (280 580) User Manual Benutzerhandbuch

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9-9

TNC 425/TNC 415 B/TNC 407

9

3D-Tastsysteme

Werkstück-Schieflage kompensieren

Eine schiefe Werkstück-Aufspannung kompensiert
die TNC rechnerisch durch eine „Grunddrehung“.
Dazu wird der DREHWINKEL auf den Winkel
gesetzt, den eine Werkstückfläche mit der Winkel-
bezugsachse (siehe S. 1-13) der Bearbeitungsebe-
ne einschließen soll.

PA

A

B

2

1

• Antastrichtung zum Messen der Werkstück-Schieflage immer senkrecht zur Winkelbezugsachse wählen
• Damit die Grunddrehung im Programmlauf richtig verrechnet wird, sind im ersten Verfahrsatz beide

Koordinaten der Bearbeitungsebene zu programmieren

0

z.B.

ENT

Antastfunktion mit Softkey PROBING ROT anwählen

DREHWINKEL =

DREHWINKEL auf Soll-Wert setzen

Tastsystem in die Nähe

A

des ersten Antastpunkts

1

verfahren

oder

I

I

X + X – Y + Y –

Antastrichtung anwählen

Antastvorgang starten

Tastsystem in die Nähe

B

des zweiten Antastpunkts

2

verfahren

Antastvorgang starten

Eine Grunddrehung wird netzausfallsicher gespeichert und ist für alle
nachfolgenden Programmläufe und grafischen Simulationen wirksam.

9.2

Antastzyklen in den Betriebsarten MANUELL und EL. HANDRAD

Abb. 9.10: Grunddrehung eines Werkstücks, Antastschritte zur

Kompensation (rechts); gestrichelt die Soll-Lage;
PA wird kompensiert

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