HEIDENHAIN TNC 407 (280 580) User Manual Benutzerhandbuch

Seite 216

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Zyklen

TNC 407/ TNC 415 B/ TNC 425

GEWINDEBOHREN ohne Ausgleichsfutter (Zyklus 17)

Maschine und TNC müssen vom Maschinen-Hersteller für das Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter vorbereitet
sein.

Zyklus-Ablauf

Das Gewinde wird mit einem Fertigschneider entweder in einem oder in
mehreren Arbeitsgängen ohne Längenausgleichsfutter geschnitten.

Vorteile gegenüber dem Zyklus Gewindebohren mit Ausgleichsfutter:

• Höhere Bearbeitungsgeschwindigkeit
• Gleiches Gewinde wiederholbar, da sich die Spindel beim Zyklus-

Aufruf auf die 0°-Position ausrichtet (abhängig von Maschinen-
Parameter 7160; siehe S.12-12)

• Größerer Verfahrbereich der Spindelachse, da das Ausgleichsfutter

entfällt

• Die TNC berechnet den Vorschub in Abhängigkeit von der Drehzahl. Wird während des Gewindebohrens der

Drehknopf für den Drehzahl-Override betätigt, wird der Vorschub automatisch angepaßt.

• Der Drehknopf für den Vorschub-Override ist nicht aktiv.

Eingaben

• SICHERHEITS-ABSTAND

A

:

Abstand zwischen Werkzeugspitze (Start-Position) und
Werkstück- Oberfläche.

• BOHRTIEFE

B

:

Abstand zwischen Werkstück-Oberfläche (Gewindebeginn)
und Gewindeende.
Das Vorzeichen der Bohrtiefe legt die Arbeitsrichtung fest
(– entspricht negative Werkzeugachsen-Richtung).

• GEWINDESTEIGUNG

C

:

Das Vorzeichen legt Rechts- und Linksgewinde fest:
+ = Rechtsgewinde

= Linksgewinde

8.2

Einfachere Bearbeitungszyklen

Abb. 8.3:

Eingaben für Zyklus GEWINDE-
BOHREN ohne Ausgleichsfutter

C

Z

X

A

B

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