Zyklusablauf, Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-02) Cycle programming Benutzerhandbuch

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GRUNDDREHUNG über eine Drehachse kompensieren (Zyklus 403,

DIN/ISO: G403)

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 3/2013

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15.5

GRUNDDREHUNG über eine
Drehachse kompensieren (Zyklus 403,
DIN/ISO: G403)

Zyklusablauf

Der Tastsystem-Zyklus 403 ermittelt durch Messung zweier
Punkte, die auf einer Gerade liegen müssen, eine Werkstück-
Schieflage. Die ermittelte Werkstück-Schieflage kompensiert die
TNC durch Drehung der A-, B- oder C-Achse. Das Werkstück darf
dabei beliebig auf dem Rundtisch aufgespannt sein.

1 Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus

Spalte

FMAX) und mit Positionierlogik (siehe "Tastsystemzyklen

abarbeiten", Seite 394) zum programmierten Antastpunkt

1

. Die

TNC versetzt dabei das Tastsystem um den Sicherheits-Abstand
entgegen der festgelegten Verfahrrichtung

2 Anschließend fährt das Tastsystem auf die eingegebene

Messhöhe und führt den ersten Antast-Vorgang mit Antast-
Vorschub (Spalte

F) durch

3 Anschließend fährt das Tastsystem zum nächsten Antastpunkt

2

und führt den zweiten Antast-Vorgang durch

4 Die TNC positioniert das Tastsystem zurück auf die Sichere

Höhe und positioniert die im Zyklus definierte Drehachse um
den ermittelten Wert. Optional können Sie die Anzeige nach
dem Ausrichten auf 0 setzen lassen

Beim Programmieren beachten!

Achtung Kollisionsgefahr!

Die TNC führt nun keine Sinnigkeitsprüfung in Bezug
auf Antast-Positionen und Ausgleichsachse mehr
durch. Dadurch können ggf. Ausgleichsbewegung
entstehen, die um 180° versetzt sind.

Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen
Werkzeug-Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse
programmiert haben.

Die TNC speichert den ermittelten Winkel auch im
Parameter

Q150 ab.

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