4 systembus – NORD Drivesystems BU0260 Benutzerhandbuch

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8 Zusatzinformationen

BU 0260 DE

technische Änderungen vorbehalten

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8.3.2.2 SDO (Service Data Object)

Ein SDO - Telegramm dient in erster Linie dem Austausch von Parameterdaten (für Änderungen im Objektver-
zeichnis eines Teilnehmers) und für Statusabfragen.
Mit Hilfe der SDOs erfolgt die Konfiguration der Funktionen, also die Parametrierung der Frequenzumrichter.
SDOs werden aber auch zum PDO - Mapping (anwenderspezifisches Festlegen der Reihenfolge von Pro-
zessdaten einer PDO-Botschaft) verwendet.
SDO Nachrichten haben vergleichsweise niedrige Prioritäten. Damit wird gewährleistet, dass prozesskritische
Nachrichten (PDOs, EMCY-Nachrichten) bevorzugt behandelt werden. SDOs können segmentiert übertragen
werden, wenn die Anzahl der erforderlichen Nutzdaten für ein einzelnes SDO zu viel sind. Der Erhalt eines
SDOs wird vom Empfänger quittiert. Somit ist ein korrekter Austausch der Daten gewährleistet.
SDOs werden von CANopen Teilnehmern verarbeitet, die sich im Betriebszustand „Pre-Operational“ oder „o-
perational“ befinden.

8.4 Systembus

Baugruppen bzw. Module der NORDAC - Umrichtertechnik kommunizieren über einen eigenen Systembus.
Mit der Einführung der Frequenzumrichterbaureihe SK 200E und den zugehörigen Komponenten SK CU4-…
und SK TU4-… wurden in diesem Systembus Funktionen und Schnittstellen implementiert, die es dem An-
wender erlauben, zweckdienliche Anpassungen vorzunehmen, ohne jedoch detaillierte Kenntnisse über die
Funktionsweise des Bussystems (Datenzuordnung / Fehlerbehandlung, etc,) zu benötigen.
Ein entscheidender Vorteil bietet sich dadurch, dass sich der Systembus nicht mehr nur auf einen Umrichter
und eine direkt angeschaltete Baugruppe beschränkt, sondern dass bis zu 4 Frequenzumrichter, über eine
BUS-Schnittstelle (z.B.: CANopen) gemeinsam verfügen können. Damit erhöht sich die Anzahl der möglichen
Teilnehmer eines Feldbussystems (um Faktor 4) bei gleichzeitig geringerem Investitionsaufwand.
Die Systembusadresse der BUS-Module (SK CU4-… und SK TU4-…) ist auf „5“ festgelegt. Die Systembusad-
ressen der bis zu 4 anschließbaren Frequenzumrichter werden mittels DIP-Schalter (Siehe Handbuch
BU 0200) am betreffenden Frequenzumrichter wahlweise zwischen 32 / 34 / 36 und 38 eingestellt, wobei in-
nerhalb eines Systembus - Systems keine Adresse doppelt vergeben werden darf.


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