HEIDENHAIN TNC 320 (340 55x-03) Benutzerhandbuch
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HEIDENHAIN TNC 320
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8.7 Zyklen zur K
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Wenn Sie die Lage der Bearbeitungsebene über Raumwinkel
programmieren, berechnet die TNC die dafür erforderlichen
Winkelstelllungen der Schwenkachsen automatisch und legt diese in
den Parametern Q120 (A-Achse) bis Q122 (C-Achse) ab. Sind zwei
Lösungen möglich, wählt die TNC – ausgehend von der Nullstellung
der Drehachsen – den kürzeren Weg.
Die Reihenfolge der Drehungen für die Berechnung der Lage der
Ebene ist festgelegt: Zuerst dreht die TNC die A-Achse, danach die B-
Achse und schließlich die C-Achse.
Zyklus 19 wirkt ab seiner Definition im Programm. Sobald Sie eine
Achse im geschwenkten System verfahren, wirkt die Korrektur für
diese Achse. Wenn die Korrektur in allen Achsen verrechnet werden
soll, dann müssen Sie alle Achsen verfahren.
Falls Sie die Funktion Schwenken Programmlauf in der Betriebsart
Manuell auf Aktiv gesetzt haben (siehe „Bearbeitungsebene
schwenken (Software-Option 1)”, Seite 60) wird der in diesem Menü
eingetragene Winkelwert vom Zyklus 19 BEARBEITUNGSEBENE
überschrieben.
Drehachse und -winkel?
: Drehachse mit zugehörigem
Drehwinkel eingeben; die Drehachsen A, B und C
über Softkeys programmieren
Wenn die TNC die Drehachsen automatisch positioniert, dann können
Sie noch folgende Parameter eingeben
Vorschub? F=
: Verfahrgeschwindigkeit der Drehachse
beim automatischen Positionieren
Sicherheits-Abstand?
(inkremental): Die TNC
positioniert den Schwenkkopf so, dass die Position,
die sich aus der Verlängerung des Werkzeugs um den
Sicherheits-Abstand, sich relativ zum Werkstück nicht
ändert
Da nicht programmierte Drehachsenwerte grundsätzlich
immer als unveränderte Werte interpretiert werden,
sollten Sie immer alle drei Raumwinkel definieren, auch
wenn einer oder mehrere Winkel gleich 0 sind.