Vertrauensintervalle – Casio ClassPad fx-CP400 Benutzerhandbuch

Seite 154

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Kapitel 7: Statistik-Menü 154

Tipp

• Um Zweiweg ANOVA mit dem Assistenten durchzuführen, müssen Sie Listendaten in

der Menge der Datentabelle vertikal (Anzahl der Faktor-A-Ebenen) × horizontal
(Anzahl der Faktor-B-Ebenen) erstellen. Geben Sie die Listendaten in der
Assistentenanzeige an und führen Sie die Berechnung durch. Die Dimensionen, die
für Faktor A × Faktor B festgelegt werden können, sind rechts dargestellt.

• Zweiweg ANOVA kann auch mit einem Programmbefehl ausgeführt werden (siehe

Beispiel

1210

unter „Einbinden von statistischen Grafik- und Berechnungsfunktionen

in einem Programm“ auf Seite 234). Um Zweiweg ANOVA mit einem Programmbefehl

ausführen zu können, erstellen Sie eine „DependentList“, die sämtliche Daten der Ebenen Faktor A × Faktor B enthält,
sowie eine „FactorList(A)“ und eine „FactorList(B)“, in der die Ebenen jedes Datenblocks in der „DependentList“
angegeben werden. Wenn Sie die im vorherigen Beispiel gezeigten Tests mit dem Programmbefehl durchführen, sehen
die drei Listen folgendermaßen aus:

DependentList = {113,116,139,132,133,131,126,122}

FactorList(A)

= { 1, 1, 1, 1, 2, 2, 2, 2 }

FactorList(B)

= { 1, 1, 2, 2, 1, 1, 2, 2 }

Vertrauensintervalle

Ein Vertrauensintervall ist ein Bereich von Werten, der mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit den
geschätzten Wert enthält. Bei einem zu breiten Vertrauensintervall ist es nur sehr schwer nachvollziehbar,
wo der Parameter (tatsächlicher Wert) liegt. Ein enges Vertrauensintervall schränkt dagegen den
Parameterbereich ein und ermöglicht es, äußerst präzise Ergebnisse zu erhalten.

Die am häufigsten verwendeten Vertrauensebenen betragen 68 %, 95 % und 99 %. Bei einem
Vertrauensintervall von 95 % beispielsweise besteht eine Wahrscheinlichkeit von 5 %, das sich ein Parameter
nicht innerhalb des Intervalls befindet.

Im Folgenden werden die ClassPad-Befehle zur Durchführung jeden Typs von
Vertrauensintervallberechnungen beschrieben. Sie erhalten einen Überblick über jeden Befehl und die Formeln
zur Erzielung der unteren Grenze (

Lower

) und der oberen Grenze (

Upper

) des Vertrauensintervalls.

1-Stichproben

Z

-Intervall .... [Interval] - [One-Sample Z Int]

Lower, Upper

=

o ϯ Z α

2

σ

n

Berechnet das Vertrauensintervall für den Mittelwert der Grundgesamtheit basierend auf einem
Stichprobenmittelwert und einer bekannten Standardabweichung der Grundgesamtheit.

0708

Die unten stehenden Daten sind anzugeben und eine 1-Stichproben

Z

-Intervallberechnung ist

durchzuführen

list1: {299.4, 297.7, 301, 298.9, 300.2, 297}

Standardabweichung der Grundgesamtheit: 3

Signifikanzebene: 5 % ( = Vertrauensebene: 95 %)

2-Stichproben

Z

-Intervall .... [Interval] - [Two-Sample Z Int]

Lower, Upper

= (

o

1

o

2

)

ϯ Z α

2

n

1

1

2

σ

+

n

2

2

2

σ

Berechnet das Vertrauensintervall für die Differenz zwischen Mittelwerten von Grundgesamtheiten basierend
auf der Differenz zwischen Stichprobenmittelwerten, wenn die Standardabweichungen der Grundgesamtheit
bekannt sind.

1-Proportion

Z

-Intervall .... [Interval] - [One-Prop Z Int]

Lower, Upper

=

α

2

ϯ Z

x

n

n

1

n

x

n

x

1–

Berechnet das Vertrauensintervall für die Proportion der Grundgesamtheit basierend auf einer einzigen
Stichprobenproportion.

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