Pulsoximeter – ZOLL Propaq MD Rev A Benutzerhandbuch

Seite 28

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K

APITEL

1 A

LLGEMEINE

H

INWEISE

1-18

www.zoll.com

9650-0802-08 Rev. A

Transkutane Stimulation kann je nach Toleranz des Patienten, Muskelkontraktionen und
Elektrodenplatzierung leichte bis starke Schmerzen verursachen. In bestimmten Fällen lassen
sich die Schmerzen durch eine geringfügige Änderung der Position der Stimulations-Pads
verringern.

Es ist wichtig, den Patienten engmaschig zu überwachen, um sich von der mechanischen und
elektrischen Reizantwort (Capture) zu überzeugen. Die elektrische Reizantwort manifestiert sich
durch einen starken ektopischen Herzschlag nach Abgabe des Stimulationsimpulses. Größe und
Morphologie des Herzschlages hängen vom Patienten ab. In einigen Fällen kann sich der
Herzschlag als relativ normal erscheinender QRS-Komplex darstellen. Die mechanische
Reizantwort bestätigt sich durch verstärkte Durchblutung, d. h. Rötung der Haut, tastbarer Puls,
erhöhter Blutdruck usw. Der Patient muss während der Stimulation ständig überwacht werden,
um zu kontrollieren dass die Reizantwort fortbesteht. Der Patient darf während der Behandlung
mit einem externen Schrittmacher nicht unbeaufsichtigt gelassen werden.

Warnung!

Dieses Gerät darf nur zum externen Pacing bei Patienten verwendet werden. Internes
Pacing ist nicht zulässig. Schließen Sie keine Elektrodenkabel für internes Pacing an den
Propaq MD Defibrillator an.

Pulsoximeter

Halten Sie die ZOLL Fingersonde trocken und sauber.

Bestimmte Erkrankungen des Patienten, z. B. schwere Rechtsherzinsuffizienz,
Trikuspidalreflux oder eingeschränkter venöser Rückstrom, können die Genauigkeit der
SpO

2

-Messungen beeinträchtigen.

Die Genauigkeit der SpO

2

-Messungen wird möglicherweise beeinträchtigt durch den Einsatz

intravaskulärer Farbstoffe, ausgeprägte Vasokonstriktion oder Hypovolämie sowie durch
Bedingungen, bei denen kein pulsierendes arterielles Gefäßbett vorliegt.

Eine mögliche Beeinträchtigung der SpO

2

-Messungen erfolgt auch durch starke EMI-Felder,

elektrochirurgische Geräte, IR-Lampen, helle Lichter, falsch angelegte Sensoren oder bei
Verwendung von Sensoren anderer Hersteller als ZOLL, und durch beschädigte Sensoren sowie
bei Patienten mit Rauchinhalation oder Kohlenmonoxidvergiftung und auch bei Bewegungen
des Patienten.

Falsche Applikation oder eine übermäßig lange Applikation der Sensoren an der gleichen Stelle
können zu Gewebeschäden führen. Legen Sie den Sensor alle 4 Stunden an einer anderen Stelle
an, um die Gefahr von Gewebeschäden zu reduzieren.

Verwenden Sie bei Kernspinuntersuchungen (MRI) keine Oximetriesensoren. Induzierter
Strom kann durch die Sensoren fließen und ggf. zu Verbrennungen führen.

Legen Sie den SpO

2

-Sensor nicht an einer Extremität, an der sich eine NIBD-Manschette

befindet. Wenn der arterielle Blutstrom bei NIBD-Messungen blockiert wird, wird
möglicherweise der SpO

2

-Alarm ausgelöst und die Genauigkeit der SpO

2

-Messungen kann

beeinträchtigt werden.

In einigen Fällen, wie z. B. bei blockierten Atemwegen, führen die Atemversuche des Patienten
u. U. nicht zu einem Luftaustausch. Diese Atemversuche können weiterhin zu
Brustkorbmodulationen und damit zu Widerstandsänderungen führen, die von dem
Respirationsdetektor möglicherweise erkannt werden. Es ist am besten, bei der Überwachung
der Atemfrequenz das Pulsoximeter einzusetzen, um den Atemzustand akkurat darzustellen.

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