BECKHOFF BK3000 Benutzerhandbuch
Seite 17

Grundlagen
BK3xxx/LC3100
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Der Weg von den E/As zum
Prozeßabbild im
PROFIBUS
Datenkonsistenz
Daten bezeichnet man als konsistent, wenn sie inhaltlich zusammengehö-
ren und auch als ein zusammenhängender Block übertragen werden. In-
haltlich gehören zusammen: 1. das High - und das Low - Byte eines Ana-
logwertes (Wortkonsistenz), 2. Kontroll/Statusbyte und das dazugehörige
Parameterwort für den Zugriff auf die Register. Die Datenkonsistenz ist im
Zusammenspiel von Peripherie und Steuerung grundsätzlich zunächst nur
für ein Byte sichergestellt. Das heißt, die Bits eines Bytes werden zusam-
men eingelesen oder werden zusammen ausgegeben. Für die Verarbei-
tung digitaler Signale ist eine byteweise Konsistenz ausreichend. In Fällen
der Übertragung von Werten mit einer Länge über 8 Bit, z.B. Analogwerte,
muß die Konsistenz ausgeweitet werden. Die unterschiedlichen Bussyste-
me garantieren die Konsistenz mit der erforderlichen Länge. Zu beachten
ist die richtige Art der Übernahme der konsistenten Daten vom Master des
Bussystems in die Steuerung. Ausführliche Beschreibung der richtigen
Vorgehensweise liefert das entsprechende Bedienhandbuch zum Bussys-
tem, insbesondere die Beschreibung der eingesetzten Masteranschaltun-
gen. Auf die verbreitetsten Anschaltungen wird in den Feldbus bezogenen
Kapiteln dieses Handbuches bezug genommen.
Komplexe
Signalverarbeitung
Alle byteorientierten Signalkanäle wie RS232, RS485 oder Inkrementalen-
coder, arbeiten zum Teil mit Bytelängen von mehr als zwei. Die Handha-
bung ist, vom Längenunterschied abgesehen, immer vergleichbar mit den
analogen Signalen. Im der Konfigurationssoftware für die Busmaster der
zweiten Generation (ab ca. 09.96) kann aus der „GSD-Datei“ direkt der
entsprechende Kanal ausgewählt werden. Die Einstellungen für die Einhal-
tung der Datenkonsistenz werden von der Konfigurationssoftware automa-
tisch vorgenommen.