BECKHOFF BK3000 Benutzerhandbuch
Seite 44

Anhang
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BK3xxx/LC3100
Die Einstellungen für das 2-Byte-SPS- und das 2-Byte-Diagnose-Interface
befinden sich im Byte 5 der User_Prm_Data (die Defaulteinstellungen sind
fett gekennzeichnet):
Bit-Nr.
Beschreibung
Wird unterstützt von
Bit 0
SPS-Interface
0: wird nicht benutzt
1: wird benutzt
Alle BK3xx0 / LC3100
Bit 1
Event-Kanal
0: DP-Diagnose
1: Diagnose-Interface
BK3x10 / BK3120 / BK3500 /
LC3100
Max. Diagnosedatenlänge
Da nicht alle DP-Master die maximal beim Buskoppler mögliche Diagnose-
datenlänge von 64 unterstützen können, kann diese angepaßt werden.
Die Einstellungen für die maximale Diagnosedatenlänge befinden sich im
Byte 11 der User_Prm_Data (die Defaulteinstellungen sind fett gekenn-
zeichnet):
Bit-Nr.
Beschreibung
Wird unterstützt von
Byte 11
Diagnosedatenlänge
16, 24, 32, 40, 48, 56, 64
Alle BK3xx0 / LC3100
Synchrones Input-Update
Wenn die Prozessabbildaktualisierung auf zyklussynchron eingestellt ist,
wird nach dem Empfang des Data_Exchange-Telegramms der Klemmen-
buszyklus gestartet. Die Outputs sind dann ganz aktuell, da mit dem glei-
chen Klemmenbuszyklus aber auch die Eingänge eingelesen werden, kön-
nen diese beim nächsten Senden an den DP-Master alt sein, wenn die
PROFIBUS-Zykluszeit wesentlich größer als die Klemmenbuszykluszeit ist.
Daher ist es möglich, den Zeitpunkt des Klemmenbuszyklusses nach Emp-
fang des Data_Exchange-Telegramms zu verschieben. Ist die PROFIBUS-
Zykluszeit mehr als doppel so groß wie die Klemmbuszykluszeit, dann
können auch zwei Klemmbuszyklen erfolgen. Der erste Zyklus wird direkt
nach dem Empfang des Data_Exchange-Telegramms gestartet (Output-
Synchron), der zweite Zyklus eine vorgebbare Zeit (Verzögerungs-zeit)
nach dem ersten Zyklus (Input-Synchron).
Die Einstellungen für das synchrone Input-Update befinden sich im Byte 12
der User_Prm_Data (die Defaulteinstellungen sind fett gekennzeichnet),
die Verzögerungszeit im Byte 13 und 14:
Bit-Nr.
Beschreibung
Wird unterstützt von
Byte 12
Bit 0/1
Synchrones Input-Update
0: nicht aktiv
1: ein Klemmenbuszyklus
2: zwei Klemmenbuszyklen
BK3x10 / BK3120 / BK3500
/ LC3100
Byte
13/14
Verzögerungszeit bei synchronem Input-
Update (in 8 Mikrosekunden)
BK3x10 / BK3120 / BK3500
/ LC3100
Hochlauf-Mode
Um die komplexen Klemmen mit dem 2-Byte-SPS-Interface oder den
DPV1-Diensten im Hochlauf parametrieren zu können, kann der Buskopp-
ler beim Hochlauf in den Parameter-Mode geschaltet werden, nach erfolg-
reichem DP-Hochlauf noch kein Klemmenbuszyklus durchgeführt wird.
Nach der Parametrierung der komplexen Klemmen muß der Koppler eben-
falls über das 2-Byte-SPS-Interface oder mit den DPV1-Diensten in den
Prozeßdaten-Mode überführt werden. Danach führt der Buskoppler den
Klemmenbuszyklus wieder durch. Somit ist es möglich, den DP-Master so
zu programmieren, daß er bei einem DP-(Wieder) Anlauf immer über das
2-Byte-SPS-Interface oder die DPV1-Dienste die entsprechenden Register
der komplexen Klemmen überträgt, bevor er den Buskoppler in den Pro-
zeßdaten-Modus schaltet. Eine Klemme könnte dann jederzeit ausge-
tauscht werden, ohne das man sich Gedanken über die richtige Register-
einstellung macht.