HEIDENHAIN PT 855 for Turning Benutzerhandbuch

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I - 1 Grundlagen für Positionsangaben

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Benutzer-Anleitung

POSITIP 855

Grundlagen für Positionsangaben

Bezugspunkt-Setzen

Die Werkstück-Zeichnung gibt für die Bearbeitung normalerweise

die Werkstück-Stirnfläche als „absoluten Bezugspunkt“ und die

Rotationsachse vor.

Durch das Bezugspunkt-Setzen wird diesem Bezugspunkt der

Ursprung des absoluten Koordinatensystems zugeordnet.

Z

X

T1

T2

T3

Werkzeug-Daten ermitteln und eingeben

Der POSITIP soll die Absolut-Position unabhängig von der

Werkzeuglänge und der Werkzeugform anzeigen. Deshalb müssen

Sie die Werkzeug-Daten ermitteln und eingeben („setzen“).

Dazu „kratzen“ Sie das Werkstück mit der Werkzeug-Schneide an

und geben den zugehörigen Anzeigewert der Positionsanzeige ein.

Beim POSITIP können Sie die Werkzeug-Daten für bis zu 99

Werkzeuge setzen. Wenn Sie den Bezugspunkt neu setzen, bezie-

hen sich alle Werkzeug-Daten auf den neuen Werkstück-Bezugs-

punkt.

Ab Seite 19 finden Sie hierzu anschauliche Beispiele.

Plan-, Bett- und Oberschlitten

Bei konventionellen Drehmaschinen ist das Werkzeug auf einem

Kreuzschlitten befestigt, der sich in X-Richtung (Planschlitten) und

Z-Richtung (Bettschlitten) bewegen läßt.

Dem Bettschlitten ist bei den meisten Drehmaschinen noch der

Oberschlitten aufgesetzt. Dieser Oberschlitten läßt sich ebenfalls

in Richtung der Z-Achse bewegen und hat die Koordinaten-

bezeichnung Z

O

.

Z

Z

O

X

+Z

+X

+Z

O

Bild 3: Die Bewegungsachsen an einer

Drehmaschine

Bild 4: Der Ursprung des rechtwinkligen

Koordinatensystems ist der

Werkstück-Nullpunkt

Bild 5: Die dargestellten Werkzeuge haben

unterschiedliche Werkzeug-Daten

855di1.PM6

26.03.2002, 11:43

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