5 steuerklemmen – NORD Drivesystems BU0700 Benutzerhandbuch
Seite 76

NORDAC SK 700E Handbuch
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technische Änderungen vorbehalten
BU 0700 DE-1411
5.1.5 Steuerklemmen
Parameter
Einstellwert / Beschreibung / Hinweis
Verfügbar mit Option
P400
Funktion Analogeingang 1
BSC STD MLT
0...18
[ 1 ]
Der analoge Eingang des FU kann für verschiedene Funktionen genutzt werden. Es ist zu beachten,
dass immer nur eine der unten angegebenen Funktionen möglich ist.
0 =
Aus
, der analoge Eingang ist ohne Funktion. Nach der Freigabe des FUs über die Steuerklem-
men, liefert er die evtl. eingestellte Minimalfrequenz (P104).
1 =
Sollfrequenz
, der angegebene Analogbereich (P402/P403) variiert die Ausgangsfrequenz zwi-
schen der eingestellten Minimal- und Maximalfrequenz (P104/P105).
2 =
Momentstromgrenze
, basierend auf der eingestellten Momentstromgrenze (P112), kann diese
über einen analogen Wert verändert werden. 100% Sollwert entspricht dabei der eingestellten
Momentstromgrenze P112. 20% kann nicht unterschritten werden (mit P300=1, nicht unter 10%)!
3 =
Istfrequenz PID *
, wird benötigt, um einen Regelkreis aufzubauen. Der analoge Eingang (Ist-
wert) wird verglichen mit dem Sollwert (z.B. Festfrequenz). Die Ausgangsfrequenz wird soweit
möglich angepasst, bis sich der Istwert an den Sollwert angeglichen hat. (siehe Regelgrößen
P413 – P415)
4 =
Frequenzaddition *
, der gelieferte Frequenzwert wird zum Sollwert addiert.
5 =
Frequenzsubtraktion *,
der gelieferte Frequenzwert wird vom Sollwert subtrahiert.
6 =
Stromgrenze
, basierend auf der eingestellten Stromgrenze (P536), kann diese über den analo-
gen Eingang verändert werden.
7 =
Maximalfrequenz,
im Analogbereich wird die maximale Frequenz des FUs eingestellt. 100%
entspricht der Einstellung im Parameter P411. 0% entsprechen der Einstellung im Parameter
P410. Die Werte für die min./max. Ausgangsfrequenz (P104/P105) können nicht unter-/ über-
schritten werden.
8 =
Istfrequenz PID begrenzt *
, wie Funktion 3 Istfrequenz PID, jedoch kann, die Ausgangsfre-
quenz nicht unter den programmierten Wert minimale Frequenz im Parameter P104 fallen. (kei-
ne Drehrichtungsumkehr)
9 =
Istfrequenz PID überwacht *
, wie Funktion 3 Istfrequenz PID, jedoch schaltet der FU die Aus-
gangsfrequenz ab, wenn die minimale Frequenz P104 erreicht wird.
10 = Drehmoment
, im Servo-Modus kann über diese Funktion das Motormoment eingestellt werden.
11 = Vorhalt Drehmoment,
eine Funktion die es ermöglicht einen Wert für den Drehmoment- Bedarf
im Vorwege in den Regler einzuprägen (Störgrößenaufschaltung). Diese Funktion kann bei
Hubwerken mit separater Lasterfassung für eine bessere Lastübernahme genutzt werden.
12 =
Reserviert
13 = Multiplikation,
der Sollwert wird mit dem angegebenen Analogwert multipliziert. Der auf 100%
abgeglichene Analogwert entspricht dabei dann einem Multiplikationsfaktor von 1.
14 = Istwert Prozessregler *,
aktiviert den Prozessregler, der analoge Eingang 1 wird mit dem Ist-
wert- Geber (Tänzer, Druckdose, Durchflussmengenmesser, ...) verbunden. Der Modus
(0-10V bzw. 0/4-20mA) wird in P401 eingestellt.
15 = Sollwert Prozessregler *:
wie Funktion 14, jedoch wird der Sollwert (z. B. von einem Potentio-
meter) vorgegeben. Der Istwert muss über einen anderen Eingang vorgegeben werde.
16 = Vorhalt Prozessregler *:
addiert nach dem Prozessregler einen einstellbaren zusätzlichen Soll-
wert.
Weitere Details zum Prozessregler finden Sie im Kap. 8.2
17 =
Reserviert
18 = Kurvenfahrtsteuerung:
Über den Analogeingang (oder BUS, P547/548) überträgt der Slave
seine aktuelle Geschwindigkeit an den Master. Dieser errechnet aus eigener Geschwindigkeit,
Slave- Geschwindigkeit und der Leitgeschwindigkeit die aktuelle Sollgeschwindigkeit aus, so
dass keiner der beiden Antriebe in der Kurve schneller als die Leitgeschwindigkeit fährt.
*)
Die Grenzen dieser Werte werden durch den Parameter >minimale Frequenz Nebensollwerte<
P410 und den Parameter >maximale Frequenz Nebensollwerte< P411 gebildet.