Einstellung des busklemmenausbaus im buskoppler – BECKHOFF BK3xx0 Benutzerhandbuch
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Hinweise zur Dokumentation
Feldbuskomponenten
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Einstellung des Busklemmenausbaus im Buskoppler
Damit zwischen PROFIBUS DP-Master und Buskoppler unabhängig vom Maschinen- bzw. Busklemmenausbau
immer das gleiche Prozessabbild übertragen wird, ist beim Multi-Configration-Mode des Buskopplers immer der
Maximalbusklemmenausbau im PROFIBUS DP-Master zu konfigurieren. Diese PROFIBUS DP-Konfiguration wird
beim Hochlauf des PROFIBUS DP-Busses vom PROFIBUS DP-Master an den Buskoppler gesendet, der wiederum
die empfangene PROFIBUS DP-Konfiguration mit seinem Busklemmenausbau vergleicht.
Wenn der Buskoppler jetzt nicht gerade im Maximalbusklemmenausbau betrieben wird, stimmt die PROFIBUS DP-
Konfiguration nicht mit seinem Busklemmenausbau überein. Damit der Buskoppler trotzdem die Prozess-Signale
seiner angeschlossenen Busklemmen auf das mit dem PROFIBUS DP-Master auszutauschende Prozessabbild
abbilden kann, fehlt noch die Mappingvorschrift.
Da der Buskoppler die Prozess-Signale der Busklemmen nach einem festen Algorithmus (erst komplexe, dann
digitalen Klemmen, jeweils in der gesteckten Reihenfolge) in das DP-Prozessabbild mappt, fehlt nur die Information,
welche der per PROFIBUS DP-Konfiguration projektierten Busklemmen auch tatsächlich vorhanden sind. Diese
Information kann über den azyklischen DPV1-Write oder bei PROFIBUS DP-Masteranschaltungen, die PROFIBUS
DPV1 nicht unterstützen, über das 2-Byte-SPS-Interface übertragen werden. Der azyklische DPV1-Write ist in der
Regel über Funktionsbausteine (TwinCAT: ADS-Write, S7 400: SFB 52 (lesen) und SFB53 (schreiben)) vom
Steuerungsprogramm aus verfügbar. Das 2-Byte-SPS-Interface des Buskopplers wird direkt in das Prozessabbild der
Steuerung gemappt. Sobald also eine Maschinenerweiterung aktiviert bzw. deaktiviert wird, kann das
Steuerungsprogramm die zugehörigen Busklemmen aktivieren bzw. deaktivieren.
Beispiele wie oben, deaktivierte Klemmen sind gelb gezeichnet: