HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) Benutzerhandbuch
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Bearbeitungsebene schwenken (Option #8) 15.11
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TNC 640 | Benutzer-Handbuch HEIDENHAIN-Klartext-Dialog | 1/2015
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Grundsätzlich unterscheidet die TNC beim Schwenken der
Bearbeitungsebene zwei Maschinen-Typen:
Maschine mit Schwenktisch
Sie müssen das Werkstück durch entsprechende
Positionierung des Schwenktisches, z. B. mit einem L-Satz,
in die gewünschte Bearbeitungslage bringen
Die Lage der transformierten Werkzeugachse ändert sich
im Bezug auf das maschinenfeste Koordinatensystem
nicht
. Wenn Sie Ihren Tisch – also das Werkstück – z. B.
um 90° drehen, dreht sich das Koordinatensystem
nicht
mit. Wenn Sie in der Betriebsart Manueller Betrieb die
Achsrichtungstaste Z+ drücken, verfährt das Werkzeug in die
Richtung Z+
Die TNC berücksichtigt für die Berechnung des
transformierten Koordinatensystems lediglich mechanisch
bedingte Versätze des jeweiligen Schwenktisches –
sogenannte „translatorische“ Anteile
Maschine mit Schwenkkopf
Sie müssen das Werkzeug durch entsprechende
Positionierung des Schwenkkopfs, z. B. mit einem L-Satz, in
die gewünschte Bearbeitungslage bringen
Die Lage der geschwenkten (transformierten)
Werkzeugachse ändert sich im Bezug auf das
maschinenfeste Koordinatensystem: Drehen Sie den
Schwenkkopf Ihrer Maschine – also das Werkzeug – z. B.
in der B-Achse um +90°, dreht sich das Koordinatensystem
mit. Wenn Sie in der Betriebsart Manueller Betrieb die
Achsrichtungstaste Z+ drücken, verfährt das Werkzeug in die
Richtung X+ des maschinenfesten Koordinatensystems
Die TNC berücksichtigt für die Berechnung des
transformierten Koordinatensystems mechanisch bedingte
Versätze des Schwenkkopfs („translatorische“ Anteile)
und Versätze, die durch das Schwenken des Werkzeugs
entstehen (3D Werkzeuglängenkorrektur)
Die TNC unterstützt das Schwenken der
Bearbeitungsebene nur mit Spindelachse Z.