3 synchron seriell ssi programmierbar, Schnittstelle, Positionswerte – HEIDENHAIN PWM 9 Benutzerhandbuch
Seite 144: Skalierungs- einstellung, Offset/preset, Beispiele von messgeräten

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8 Schnittstellenbeschreibung
Zulässige Taktfrequenz in Abhängigkeit von der Kabellänge
8.4.3 Synchron seriell SSI programmierbar
Der absolute Positionswert wird über die Datenleitungen (DATA) synchron zu einem von der
Steuerung vorgegebenem Takt (CLOCK) beginnend mit dem „most significant bit“ (MSB)
übertragen. Über die mitgelieferte Programmiersoftware sind eine Reihe von Parametern und
Funktionen programmierbar.
Zusätzlich zu den absoluten Positionswerten werden die sinusförmigen Inkrementalsignale
mit 1 Vss-Pegel ausgegeben (Signalbeschreibung siehe “Synchron seriell SSI” auf Seite 142).
Das Störungssignal zeigt Fehlfunktionen an, wie z. B. Bruch der Versorgungsleitungen, Ausfall
der Lichtquelle etc.
Programmierbare Funktionen und Parameter
Die Programmierung erfolgt mit der HEIDENHAIN-Programmiersoftware über einen PC. Mit ihr
lassen sich auch die eingestellten Werte überprüfen. Einige Funktionen, die keinen Einfluss auf
die Schnittstellenkonfiguration haben, lassen sich auch per Hardware über den Steckverbinder
aktivieren.
Schnittstelle
Ausgabeformat der Positionswerte in Gray- oder Dual-Code
Drehrichtung für steigende Positionswerte (auch über Steckverbinder aktivierbar)
Datenformat synchronseriell rechtsbündig oder 25 Bit-Tannenbaumformat (SSI)
Positionswerte
Singleturnauflösung bis max. 8192 Positionen pro Umdrehung. Dadurch ist z. B. eine
Anpassung an beliebige Spindelsteigungen möglich.
Multiturnauflösung bis max. 4096 unterscheidbare Umdrehungen, z. B. zur Anpassung an die
Spindellänge.
Skalierungs-
einstellung
Faktor zur Reduzierung der Singleturneinstellung
Einschrittig ganzzahlige Reduzierung der Single- bzw. Multiturn-Positionen
Offset/Preset
Offset- und Presetwerte zum beliebigen Nullen oder Kompensieren
Setzen des per Software festgelegten Presetwertes über die Steckverbindung
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.heidenhain.de.
Beispiele von Mess-
geräten
ROQ 425 programmierbar
Kabellänge
Taktzeit
Taktfrequenz
50 m
1 bis 10 µs
1000 kHz bis 100 kHz
100 m
3,3 bis 10 µs
ca. 300 kHz bis 100 kHz
Hinweis
Mit dem PWM 9 ist es möglich, die Inkrementalsignale zu überprüfen (siehe
“Inkrementalsignale 1 Vss” auf Seite 121).
Die Codesignale können über die BNC-Ausgänge zu einem Oszilloskop geschaltet werden
(nur im Durchschleifbetrieb möglich - Systemtakt notwendig).
Zur Überprüfung und Programmierung der EnDat-Schnittstelle ist eine PC-Einsteckkarte
IK 115 erforderlich!