7 alarmssystem konfigurieren, Alarmssystem konfigurieren, Beispielprojekt – Lenze VisiWinNet VisiWinNET Smart Benutzerhandbuch

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Beispielprojekt

Alarmssystem konfigurieren

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SHP−VWNS DE/EN 6.1

4.7

Alarmssystem konfigurieren

Ein Alarmsystem dient zur zentralen Erfassung und Speicherung von Fehlerzuständen
oder spezifischen Alarmen. Die entsprechenden Definitionen, welche Variable einen
Alarm auslöst, wie der Alarm dargestellt wird und welche Zusatzinformationen zum Alarm
gehören, werden im Alarmeditor projektiert. Die Variablen, die die Alarme auslösen, wer-
den von VisiWinNET

â

Smart beim Variablenkern zur Überwachung angemeldet. Bei einer

Variablenwertänderung wird der entsprechende Alarm zur Applikation übertragen, wo sie
in speziellen Steuerelementen angezeigt wird.

VisiWinNET

â

Smart beinhaltet zwei Steuerelemente, die die direkte Anzeige anstehender

Alarme erlauben:

AlarmList: Alle anstehenden Alarme werden in Form einer Liste angezeigt. Das Steuerele-
ment unterstützt dabei zusätzlich die Quittierung von Alarmen.

AlarmLine: Die platzsparende Variante, die auf allen Formularen im Kopf− oder Fußbereich
Einsicht in anstehende Alarme erlaubt.

Zusätzlich zur Übertragung der Alarmdaten in die Oberfläche erlaubt VisiWinNET

â

Smart

auch die Speicherung von Alarmen in Dateien. Dadurch ist ein Rückblick auf den Produkti-
onsverlauf einer Anlage möglich. Das Steuerelement "HistoricalAlarmList" dient zur An-
zeige dieser aufgezeichneten Daten in Form einer Liste.

Ein Alarm wird durch die Änderung eines Bits aus dem Variablenkern gesteuert. Wählbar
ist, ob das Bit auf "1" oder "0" gesetzt wird, damit der Alarm ausgelöst wird. Über eine Er-
weiterung ist es aber auch möglich, analoge Größen beispielsweise auf Grenzwertüber-
schreitungen zu überprüfen. Alarme können vom Benutzer quittiert werden. Eine Quittier-
rückmeldung an die Steuerung ist ebenfalls realisierbar.

Das Erscheinungsbild von Alarmen in den Steuerelementen "AlarmLine" und "AlarmList"
wird über Alarmklassen parametriert. Alarmklassen beinhalten verschiedene Parameter
(Farben, Statustexte und Symbole), die die Anzeige eines Alarms beschreiben. Jeder Alarm
referenziert eine Alarmklasse. So stehen jedem Alarm die Anzeigeparameter einer Alarm-
klasse zur Verfügung.

Alarmgruppen gliedern Alarme. Ähnlich wie in der Sprachumschaltung ist es sinnvoll, die
einzelnen funktionalen Elemente einer Anlage zu gruppieren. Dies fördert die Übersicht-
lichkeit und macht das Projekt modularer. Alarmgruppen beinhalten aber auch zusätzlich
Parameter, die die gruppenweise Deaktivierung oder Quittierung von Alarmen zulassen.

Das folgende Beispiel beschreibt ...

ƒ

das generelle Projektieren, Auslösen und Anzeigen von Alarmen, die als Bits im
Variablenkern vorliegen.

ƒ

das Quittieren von Alarmen.

ƒ

verschiedene Anzeigefilter.

ƒ

die Überwachung von analogen Werten.

Als Erstes sind die Quellen der Alarme zu definieren. Da Alarme variablengebunden sind,
beginnt also alles in der Prozessanbindung. Da allerdings keine realen Steuerungsdaten
zur Verfügung stehen, müssen die auslösenden Variablen über interne Variablen simuliert
werden.

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