HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-04) ISO programming Benutzerhandbuch

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Handbetrieb und Einrichten

15.10 Bearbeitungsebene schwenken (Software-Option 1)

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch DIN/ISO-Programmierung | 1/2014

Grundsätzlich unterscheidet die TNC beim Schwenken der

Bearbeitungsebene zwei Maschinen-Typen:

Maschine mit Schwenktisch

Sie müssen das Werkstück durch entsprechende

Positionierung des Schwenktisches, z.B. mit einem L-Satz, in

die gewünschte Bearbeitungslage bringen
Die Lage der transformierten Werkzeugachse ändert sich im

Bezug auf das maschinenfeste Koordinatensystem

nicht

.

Wenn Sie Ihren Tisch – also das Werkstück – z.B. um 90°

drehen, dreht sich das Koordinatensystem

nicht

mit. Wenn

Sie in der Betriebsart Manueller Betrieb die Achsrichtungs-

Taste Z+ drücken, verfährt das Werkzeug in die Richtung Z+
Die TNC berücksichtigt für die Berechnung des

transformierten Koordinatensystems lediglich mechanisch

bedingte Versätze des jeweiligen Schwenktisches –

sogenannte „translatorische“ Anteile

Maschine mit Schwenkkopf

Sie müssen das Werkzeug durch entsprechende

Positionierung des Schwenkkopfs, z.B. mit einem L-Satz, in

die gewünschte Bearbeitungslage bringen
Die Lage der geschwenkten (transformierten)

Werkzeugachse ändert sich im Bezug auf das

maschinenfeste Koordinatensystem: Drehen Sie den

Schwenkkopf Ihrer Maschine – also das Werkzeug – z.B. in

der B-Achse um +90°, dreht sich das Koordinatensystem

mit. Wenn Sie in der Betriebsart Manueller Betrieb die

Achsrichtungs-Taste Z+ drücken, verfährt das Werkzeug in

die Richtung X+ des maschinenfesten Koordinatensystems
Die TNC berücksichtigt für die Berechnung des

transformierten Koordinatensystems mechanisch bedingte

Versätze des Schwenkkopfs („translatorische“ Anteile)

und Versätze, die durch das Schwenken des Werkzeugs

entstehen (3D Werkzeug-Längenkorrektur)

Die TNC unterstützt das Schwenken der

Bearbeitungsebene nur mit Spindelachse Z.

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