Apple Logic Express 8 Benutzerhandbuch

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Kapitel 10

Arbeiten mit Instrumenten und Effekten

Der größte Vorteil, den dieser Ansatz dem Insert-Prinzip voraus hat, ist seine Effizienz:
Mit dieser Methode können Sie beliebig viele Kanäle mit einem einzigen Insert-Effekt
bearbeiten, was die benötigte Rechenleistung (und Ihren Zeitaufwand) auf ein Minimum
reduziert, verglichen mit dem Einfügen dieses Effekts in jedem einzelnen dieser Kanäle.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass Sie schnell zwischen der bearbeiteten und
der unbearbeiteten Wiedergabe der Kanäle umschalten, indem Sie den Effekt im Aux-
Kanal, auf den die Kanäle gespeist werden, auf Bypass schalten.

Entsprechend können Sie die Effekt-Konfigurationen für viele Kanäle komplett verän-
dern, indem Sie einfach andere Effekte für die Aux-Kanäle auswählen.

Für besonders rechenintensive Plug-Ins wie Reverbs empfiehlt sich der Einsatz in einem
Aux-Kanal in jedem Fall. Chorus-, Flanger- und Delay-Effekte sollten auch in einem Aux
eingesetzt werden, wenn sie für mehr als eine Spur genutzt werden sollen.

In einigen Fällen macht es aus musikalischer Sicht eventuell aber mehr Sinn, einen
Effekt wie ein Delay oder einen Chorus direkt im Insert-Slot eines einzelnen Kanals ein-
zusetzen. In diesem Fall können Sie die Settings individuell anpassen und so einzelne
Elemente in Ihrem Mix mit einer eigenen Note versehen.

Die goldene Regel besagt, dass Sie immer die Methode verwenden sollten, die für
Ihren Mix richtig klingt. In Logic Express gibt es keine Einschränkungen, wie und
wo Sie die Effekte verwenden können.

Gehen Sie wie folgt vor, um ein Kanalsignal auf einen Aux zu speisen:

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Klicken Sie auf einen Send-Slot (in einem beliebigen Audiokanal) und wählen Sie aus
dem Menü einen Bus aus.

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