Spielen von software-instrumenten – Apple Logic Express 8 Benutzerhandbuch

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Kapitel 10

Arbeiten mit Instrumenten und Effekten

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 Sie können die Parts Ihres externen MIDI-Instruments mit oder ohne Effekte in Echt-

zeit in eine Audiodatei bouncen. Dadurch können Sie Ihren Mix inklusive aller inter-
nen und externen Geräte in einem Schritt durchführen.

Hinweis: Bei diesen Spuren können Sie weder die Freeze-Funktion noch einen Offline-
Bounce durchführen.

Spielen von Software-Instrumenten

Software-Instrument-Plug-Ins werden im Gegensatz zu Effekt-Plug-Ins über MIDI-
Notenbefehle angesprochen.

Das Ausgangssignal eines Software-Instruments wird in den Input (den Instrument-
Slot) des Instrument-Channel-Strips gespeist und kann dort mit Insert-Effekten bear-
beitet und/oder auf Busse gespeist werden.

Logic Express unterstützt bis zu 255 einzelne Instrument-Kanäle. Die Anzahl der
Software-Instrumente, die Sie gleichzeitig betreiben können, hängt von der ver-
fügbaren Rechenleistung des Computers ab.

Nach dem Einfügen eines Instrument-Plug-Ins kann der Instrument-Kanal über eine
aufgenommene MIDI-Region oder direkt über den MIDI-Input angesprochen (und
damit über Ihr MIDI-Keyboard gespielt) werden!

Umschalten von Instrumenten in den Live-Modus für Software-Instrumente

Wenn Sie eine (Software-)Instrument-Spur auswählen, wird diese nicht sofort in den
Live- oder Performance-Modus geschaltet. Sie müssen zuerst ein MIDI-Event ausgeben,
bevor der Live-Modus aktiviert wird: Das dauert allerdings rund 100 Millisekunden, was
deutlich zu lange ist und daher das Timing Ihrer ersten gespielten Note in jedem Fall
zerstört.

Um Ihre erste gespielte Note „in Time“ einzuspielen, müssen Sie zuerst ein stummes
MIDI-Event ausgeben: Drücken Sie z.B. das Sustain-Pedal oder bewegen Sie das
Pitch-Bend- oder Modulationsrad ein wenig. Nun wird der Live-Modus aktiviert.

Warum der Live-Modus benötigt wird
Live-Modus-Instrumente müssen im Live-Modus bleiben, während die Audio-Engine
läuft (wenn sich Logic Express also im Wiedergabe- oder Aufnahme-Modus befindet),
da andernfalls eine kurze Lücke (oder Rauschen) im Audio-Stream auftritt, wenn Sie
ein Software-Instrument aus dem Live-Modus schalten. Und das ist natürlich nicht
akzeptabel.

Software-Instrumente, die sich im Live-Modus befinden (und daher gespielt werden
können), beanspruchen deutlich mehr CPU-Leistung als Instrumente, die nur beste-
hende Regionen wiedergeben. Wenn der Live-Modus bei der Auswahl eines Software-
Instruments automatisch aktiviert würde, könnte es sehr leicht zu Überlastungen der
CPU kommen, wenn Sie zwischen mehreren Instrument-Spuren wechseln.

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