Apple Logic Express 8 Benutzerhandbuch

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Kapitel 4

Konfigurieren Ihres Systems

Für Gruppen-Aufnahmen benötigen Sie mehrere Mixer-Ausgänge sowie einen mehr-
kanaligen Kopfhörerverstärker, um jeden Musiker mit einem eigenen Mischungssignal
zu versorgen. Beispiele: Eine Klick-Spur für den Schlagzeuger, ein reduzierter Drum-Mix
sowie die Klick-Spur für den Bassisten, ein vollständiger Mix für den Sänger und den
Gitarristen mit einer Spur Hall für den Sänger usw. Dieser Ansatz mit mehreren Einspiel-
wegen wird meistens verfolgt, da sich damit die beste Performance für jedes Mitglied
der Gruppe erzielen lässt.

Der Mixer kann zudem mehrere Auxiliary- oder Bus-Kanäle integrieren, die die Arbeit in
vielerlei Hinsicht vereinfachen. Sie können z.B. verschiedene Signale (oder auf Wunsch
auch Mischungen) zur FOH-PA und/oder auf einen Mehrspurrecorder routen, einzelne
Effekte über mehrere Kanäle ansteuern oder bereits bearbeitetes Audiomaterial an
anderer Stelle im Signalfluss wieder einspeisen und vieles mehr.

Viele dieser Mischaufgaben können Sie mithilfe eines Audio-Interfaces mit mehreren
Inputs und Outputs erledigen. In Logic Express (und der Steuersoftware für das
Interface, falls vorhanden) nehmen Sie dabei die Aussteuerung und das Routing der
Signale vor. Die Problematik bei diesem Setup ist jedoch zweischichtig: Zum einen
reagiert die Software nicht so direkt, wie bei einem Fader oder Schieberegler, den Sie
physisch bewegen. Zum anderen müssen Sie Ihren Computer für die Steuerung in
der Regel zuerst einschalten. Immerhin können Sie eine Bedienoberfläche in Ihr
Logic Express-System integrieren, sodass zumindest eine manuelle Bedienung mög-
lich ist. Auch gibt es viele Audio-Interfaces, die sich im Stand-Alone-Modus betreiben
lassen, allerdings lässt sich das Problem der Pegelsteuerung nicht lösen, ohne dass
Sie den Computer einschalten.

Mikrofone

Für die Aufnahme einer akustischen Performance in Logic Express, egal ob diese
gesprochen, gesungen oder gespielt wird, benötigen Sie ein oder mehrere Mikrofone.
Die Auswahl an aktuellen Mikrofonen ist fast unüberschaubar, zur Vereinfachung
lassen sie sich jedoch in zwei Kategorien unterteilen: Kondensator- und dynamische
Mikrofone.

 Grundsätzlich sind Kondensatormikrofone deutlich empfindlicher und werden daher

meist für Gesangsaufnahmen verwendet. Zudem empfehlen sie sich für Raumauf-
nahmen sowie zur Instrumentalabnahme von Gitarren und Holzblasinstrumenten.

 Dynamische Mikrofone werden dagegen dort verwendet, wo hohe Schalldruck-

pegel (in anderen Worten laute Signale) entstehen wie beim Schlagzeug und
den Percussions.

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