Watlow EZ-ZONE RMC Benutzerhandbuch
Seite 10

Watlow EZ-ZONE
®
RMC-Modul
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Kapitel 1 Überblick
legt. Bezogen auf dieses Beispiel trifft das folgende zu:
- Zwei einzigartig hohe Prozessalarme werden für die
analogen Eingänge 1 und 2 konfiguriert
- Der Logikblock ist wie eine ODER-Funktion konfi-
guriert
- Die Ausgangsfunktion ist mit dem internen Aus-
gang der logischen ODER-Funktion verknüpft
Wenn eine der beiden Prozessalarme wahr ist (der
Analogeingangswert ist größer ist als der obere
Alarmsollwert), wird der Realwelt-Ausgang ange-
steuert.
Steuerungsfunktion
Analogeingaben-
Funktion
Ausgabefunktion
Alarmfunktion
Ausgabefunktion
Logikfunktion
Ausgänge
Ausgänge können verschiedene Funktionen oder
Aktionen als Reaktion auf den durch eine Funktion
ausgegebenen Informationen ausführen: Heizleistung
über den Ausgang der Steuerung anlegen, mittels
eines digitalen Ausgangs ein Profilereignis signali-
sieren, eine Leuchte an- oder ausschalten, eine Tür
entriegeln oder einen Summer einschalten.
Ordnen Sie im Ausgangsmenü oder Digital E/A-
Menü einen Ausgang einer Funktion zu. Dann wird
ausgewählt, welche Instanz dieser Funktion den aus-
gewählten Ausgang steuern soll. Zum Beispiel könnten
Sie einen Ausgang zuordnen, der auf einen internen
Ausgang einer Vergleichsfunktion reagiert oder um den
Wert von Analogeingang 2 (Instanz 2) weiterzuleiten.
Einer einzelnen Instanz einer Funktion kann mehr
als ein Ausgang als Antwort zugeordnet werden. Zum
Beispiel kann der Alarm 2 als Trigger für eine an
Ausgang 1 angeschlossene Beleuchtung und eine am
Ausgang 5 angeschlossene Sirene verwendet werden.
Eingangs- und Ausgangsereignisse
Ein- und Ausgangsereignisse sind interne Zustände,
die ausschließlich von Profilen verwendet werden. Die
Quelle eines Ereigniseingangs kann von einem realen
Digitaleingang oder einem Ausgang von einer anderen
Funktion stammen. Gleichermaßen können Ereignis-
ausgänge einen physischen Ausgang wie z. B. einen
Ausgangs-Funktionsblock steuern oder als Eingang
für eine andere Funktion verwendet werden.
Aktionen
Basierend auf einen gegebenen Eingang (Digitaler
E/A, Ereignisausgabe, Logikfunktion, usw.) kann die
Aktionsfunktion dazu führen, dass andere Funktio-
nen verarbeitet werden. Um nur einige zu nennen,
das Starten und Stoppen eines Profils, die Stumm-
schaltung von Alarmen, das Ausschalten von Regel-
kreisen und das Umschalten von Alarmen in einen
Nicht-Alarmzustand.
7. Wählen Sie die Quelleninstanz (obiger Schritt 2)
8. Wählen Sie die Quellenzone (0 entspricht dem zu
konfigurierenden Modul).
9. Wählen Sie die aktive Ebene, auf der die ge-
wünschte Funktion ausgeführt werden soll.
Diese Konfiguration ist nun abgeschlossen. Wenn
der ausgewählte Digitaleingang aktiv ist, wird der
Alarm bzw. werden alle Alarme, der/die ohne eine
derzeit bestehenden Alarmzustand verriegelt sind,
zurückgesetzt. Wird eine bestimmte Alarminstanz
(1-8) gewählt (Schritt 5), wird die Instanz alleine zu-
rückgesetzt.
Hinweis:
Alarme werden automatisch zurückgesetzt, wenn die
Bedingung, die den Alarm ausgelöst hat, zurück in
einen Nicht-Alarmzustand fällt, falls die Alarmverrie-
gelungsanzeige auf nicht verriegelnd eingestellt wird
(Einstellungsseite, Alarmmenü).
Beachten Sie bitte, dass eine Funktion ein vom Be-
nutzer programmierter interner Prozess ist, der au-
ßerhalb des Reglers keinerlei Vorgänge durchführt.
Um außerhalb des Reglers eine Auswirkung zu ha-
ben, muss ein Ausgang entsprechend konfiguriert
werden, welcher auf die Funktion reagiert.
Eingänge
Basierend auf den Informationen dieser Eingänge
kann eine bestimmte programmierte Funktion han-
deln. Einfach ausgedrückt, diese Informationen kön-
nen von einem Bediener auf Knopfdruck kommen,
Teil einer komplexeren Funktion oder es kann aber
auch ein von einer anderen Zone empfangener dezen-
traler Sollwert sein.
Jeder Analogeingang kann für Thermistoren,
Thermoelemente, Widerstandsthermometer oder RTDs
konfiguriert werden, um Prozessvariablen zu lesen.
Dieser kann aber auch mV/V, Strom oder Widerstand
messen, so dass verschiedene Geräte Feuchtigkeit,
Luftdruck, Bedienereingaben und andere Werte lesen
können. Die Einstellungen im Menü Analogeingang
in der Setup-Seite müssen für jeden Analogeingang
so konfiguriert werden, damit sie dem an diesem Ein-
gang angeschlossenen Gerät entsprechen.
Egal ob ein Gerät aktiv ist, die digitalen Eingänge
werden immer ausgewertet. Ein RM-System kann mit
mehreren digitalen E/A ausgerüstet sein. Die Funkti-
on jedes E/A-Punktes muss entweder als Eingang oder
Ausgang mit dem Richtungsparameter im digitalen
E/A-Menü (Einstellungsseite) konfiguriert werden.
Ein weiteres grundlegendes Konzept ist der Un-
terschied zwischen einem mit einem realen Gerät
verbundenen Eingang, wie z. B. einem Thermoele-
ment, und einem, der mit einer internen Funktion
verbunden ist.
Steuerungs-
funktion
Analog-
eingaben-
Funktion
Ausgabe-
funktion
Im obigen Beispiel ist die analoge Eingangsfunktion
auf der linken Seite direkt mit der Kontrollfunktion
verbunden, durch die die interne Ausgabe auf einen
Reakwelt-Ausgang geleitet wird.
Durch eine leichte Modifikation der obigen Grafik im
Beispiel darunter werden die Realwelt-Eingänge di-
rekt an die Steuerungs- und Alarmfunktionen ange-