Regelungsmethoden, Kühlungsausgangskurve, Ausgangskonfiguration – Watlow EZ-ZONE RMC Benutzerhandbuch

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Watlow EZ-ZONE

®

RMC-Modul

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Kapitel 7 Eigenschaften

• bei Lasten über 15 A;
• bei Lasten unter 100 mA;
• NO-ARC-Relais in Serie mit anderen BO-ARC-Relais.

Weiterübertragung von Prozesswerten oder Soll-
werten

Die Funktion Weiterübertragung erlaubt einem Pro-

zessausgang ein analoges Signal zu bieten, das den

Sollwert oder aktuellen Prozesswert widerspiegelt. So

kann das Signal als externer Sollwert für einen wei-

teren Regler benutzt oder mit einem anderen Gerät

verbunden werden, damit das Systemverhalten über

einen längeren Zeitraum hinweg dokumentiert wird.

Bei Auswahl der Art des Weiterübertragungssi-

gnals müssen die Eingangsimpedanz des Gerätes, an

das die Weiterübertragung erfolgt, und der erforder-

liche Signaltyp (V oder mA) berücksichtigt werden.

Typischerweise kann die Weiterübertragungs-

funktion benutzt werden, um eine der Variablen mit

einem Diagrammschreiber zu dokumentieren oder

um bei Mehrzonenanwendungen einen Sollwert für

andere Steuerungen zu erzeugen.

Ausgänge 1, 3, 5 und 7 können als Prozessausgän-

ge bestellt werden. Weisen Sie für eine Weiterleitung

eines Prozess- oder Sollwertes einer analogen Quelle

eine Ausgabefunktion zu.

Hinweis:

Der aktive Sollwert wird nicht weiter übertragen, nur

der vom Benutzer gewünschte Sollwert für den geschlos-

senen Regelkreis, der nicht unbedingt der Sollwert für

den gesteuerten geschlossenen Regelkreis sein muss. Die

Weiterübertragung eines Profilierungs-Sollwertes für

einen geschlossenen Regelkreis ist nicht gestattet.

Weiterleitung

Quelle erneut senden

A

usg

angssk

alier

ung

Oberer Bereich

Unterer Bereich

Obere Skala

Untere Skala

Stellen Sie mit Skala Unten [`S;Lo] und Skala

Oben [`S;hi] den Bereich des Prozessausgangs ein.

Skalieren Sie die weiter übertragene Quelle zum Pro-

zessausgang mit Unterer Bereich [`R;Lo] und Oberer

Bereich [`R;hi].

Wenn die weiter übertragene Quelle sich werte-

mäßig am unteren Bereich befindet, weist der Wei-

terübertragungsausgang den Skalierung niedrig-

Wert auf. Wenn die Weiterübertragungsquelle an der

oberen Bereichsgrenze liegt, nimmt der Weiterüber-

tragungsausgang den oberen Skalierungswert an.

Kühlungsausgangskurve

Eine nicht-lineare Ausgangskurve kann die Leistungs-

fähigkeit verbessern, wenn die Reaktion des Ausgangs-

gerätes nicht linear ist. Falls ein Kühlungsausgang

eine der nicht-linearen Kurven verwendet, ergibt sich

bei der PID-Berechnung ein niedrigerer tatsächlicher

Ausgangspegel als bei einem linearen Ausgang.

Diese Ausgangskurven gelten für Kunststoff-Ex-

truder-Anwendungen: Kurve 1 für ölgekühlte Extru-

dern und Kurve 2 für wassergekühlte Extruder.

Ist-A

usg

angsleistung

0

20

40

60

80

100

PID-Berechnung

Linear

Linear

Kurve 1

Kurve 2

Wählen Sie mit Kühlungsausgangskurve [`C;Cr]

(Einstellungsseite, Regelkreis-Menü) eine nicht line-

are Kühlungsausgangskurve.

Regelungsmethoden

Ausgangskonfiguration

Steuerungsausgänge können als Heizausgang, Kühlaus-

gang bzw. Alarmausgang konfiguriert werden oder durch

alle verfügbaren Regelkreise deaktiviert und angesteuert

werden. Es gibt keine Abhängigkeitsbeschränkungen für

die verfügbaren Kombinationen. Die Ausgänge lassen sich

in beliebigen Kombinationen konfigurieren. Es können

beispielsweise alle drei auf Kühlung gesetzt werden.

Heiz- und Kühlausgänge verwenden den Sollwert und

Betriebsparameter, um den Ausgangswert zu bestimmen.

Alle Heiz- und Kühlausgänge verwenden den gleichen

Sollwert. Heizen und Kühlen verfügen jeweils über einen

eigenen Satz von Regelparametern. Alle Heizausgänge

verwenden den gleichen Satz von Heizregelparametern

und alle Kühlausgänge den gleichen Satz von Kühlregel-

parametern. Jeder Alarmausgang besitzt seinen eigenen

Satz von Konfigurationsparametern und Sollwerten, so

dass ein unabhängiges Arbeiten möglich ist.

Regelung über Auto (geschlossener Regelkreis)
und Manuell (offener Regelkreis)

Der Regler besitzt zwei grundlegende Arbeitsweisen:

Den Auto-Modus und den Manuell-Modus. Im Auto-Mo-

dus kann die Steuerung entscheiden, ob eine Regelung

im geschlossenen Regelkreis erfolgen soll oder ob den

Einstellungen des Eingangsstörungsverhaltens [FAiL]

(Einstellungsseite, Regelkreis-Menü) gefolgt werden soll.

Der manuelle Modus erlaubt nur eine Regelung im offe-

nen Kreis. Das RMC-Modul wird in der Regel im Auto-

Modus verwendet. Der manuelle Modus wird üblicher-

weise nur für Spezialanwendungen oder zur Fehlersuche

eingesetzt. Der manuelle Modus ist eine Regelung mit

offenem Kreis, mit der der Anwender den Leistungspe-

gel direkt auf die Ausgangslast des Reglers einstellen

kann. In diesem Modus erfolgen keine Einstellungen des

Ausgangsleistungspegels auf Grundlage der Temperatur

oder des Sollwertes im geschlossenen Regelkreis.

Im Auto-Modus überwacht der Regler den Eingang,

um zu bestimmen, ob eine Regelung in einem geschlos-

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