Variable zykluszeit, Rampenfunktion – Watlow EZ-ZONE RMC Benutzerhandbuch
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Watlow EZ-ZONE
®
RMC-Modul
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Kapitel 7 Eigenschaften
Zeit
Te
m
pe
ra
tu
r
Totband null
Sollwert
Heizausgang aktiv
Kühlausgang aktiv
Bei einem negativen Totbereichswert sind so-
wohl Heizungs- als auch Kühlungsausgang aktiv, wenn
der Prozesswert in der Nähe des Sollwertes liegt.
Zeit
Temperatur
Negativer Totbereich
Sollwert
Heizausgang aktiv
Kühlausgang aktiv
Stellen Sie den Totbereich mit Totband [``db]
(Betriebsseite, Regelkreis-Menü) ein.
Variable Zykluszeit
Die variable Zeitbasis ist die bevorzugte Methode
beim Regeln von ohmschen Lasten, da sie aufgrund
der sehr kurzen Zeitintervalle für eine längere Le-
bensdauer der Heizelemente sorgt. Im Gegensatz zur
Phasenanschnitt-Steuerung begrenzt die Steuerung
über die variable Zykluszeit den Strom und die Span-
nung zum Heizelement nicht.
Bei Ausgängen mit variabler Zeitbasis berechnet
der PID-Algorithmus einen Ausgang zwischen 0 und
100 %, aber der Ausgang ist aufgeteilt in Gruppie-
rungen von drei Wechselstrom-Netzzyklen. Für jede
Gruppe von drei Wechselstrom-Netzzyklen entscheidet
der Regler, ob die Leistung ein- oder ausgeschaltet
sein muss. Es gibt keine feste Zykluszeit, da die Ent-
scheidung für jede Zyklusgruppe erfolgt. Bei Einsatz
zusammen mit einem Nulldurchgangs-geschaltetem
Gerät (Impulsgruppenbetrieb), wie z. B. einem Halb-
leitungssteller, erfolgt das Schalten nur beim Null-
durchgang der angelegten Wechselspannung; dies
hilft elektrische Störungen zu unterdrücken (RFI).
Die variable Zykluszeit sollte mit Halbleiterlei-
stungssteller, wie z. B. einem Halbleiterrelais (SSR)
oder einem Thyristor-Leistungssteller (SCR) verwendet
werden. Verwenden Sie die variable Zeitbasis nicht zur
Steuerung elektromechanischer Relais, Quecksilber-
Trennrelais, induktiver Lasten oder Heizelementen mit
ungewöhnlicher Widerstands-Charakteristik.
Mit der Kombination aus einem Ausgang mit va-
riabler Zykluszeit und einem Halbleiter-Relais lässt
sich preisgünstig der Effekt einer analogen Phasen-
anschnittsteuerung erreichen.
Wählen Sie die AC-Netzfrequenz [AC;LF] (Setup-
Menü, Global-Menü), 50 oder 60 Hz.
100 Prozent
Ausgangsleistung
10 AN, 0 AUS
50 Prozent
Ausgangsleistung
3 AN, 3 AUS
66 Prozent
Ausgangsleistung
6 AN, 3 AUS
Rampenfunktion
Die Rampenfunktion schützt Material, das keine
raschen Temperaturänderungen verträgt. Der Wert
des Rampenanstiegs entspricht dem maximalen Wert
von Grad pro Minute oder pro Stunde um den sich
die Systemtemperatur ändern darf. Der Rampenan-
stieg zum Sollwert beginnt bei dem Prozesswert und
erhöht oder vermindert sich bis zum Sollwert des ge-
schlossenen Regelkreises mit der definierten Rate.
Wählen Sie Rampenaktion [``rP] (Setup-Menü,
Regelkreis-Menü):
[`oFF]
Rampenfunktion nicht aktiv.
[`Str]
Rampe nur aktiv beim Start.
[StPt]
Rampe aktiv bei jeder Sollwert-Änderung.
[both]
Rampe aktiv beim Start oder bei jeder
Sollwert-Änderung.
Geben Sie mit Rampen-Skalierung [`r;SC] an, ob
die Rate in Grad pro Minute oder Grad pro Stunde
erfolgt. Stellen Sie die Rampenrate mit Rampenrate
[`r;rt]
(Einstellungsseite, Regelkreis-Menü) ein.
Sollwert
Zeit
Temperatur
Temperatur erreicht schnell den Sollwert.
Heizsystem ohne Rampenfunktion