Variable zykluszeit, Rampenfunktion – Watlow EZ-ZONE RMC Benutzerhandbuch

Seite 147

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Watlow EZ-ZONE

®

RMC-Modul

144

Kapitel 7 Eigenschaften

Zeit

Te

m

pe

ra

tu

r

Totband null

Sollwert

Heizausgang aktiv

Kühlausgang aktiv

Bei einem negativen Totbereichswert sind so-

wohl Heizungs- als auch Kühlungsausgang aktiv, wenn

der Prozesswert in der Nähe des Sollwertes liegt.

Zeit

Temperatur

Negativer Totbereich

Sollwert

Heizausgang aktiv

Kühlausgang aktiv

Stellen Sie den Totbereich mit Totband [``db]

(Betriebsseite, Regelkreis-Menü) ein.

Variable Zykluszeit

Die variable Zeitbasis ist die bevorzugte Methode

beim Regeln von ohmschen Lasten, da sie aufgrund

der sehr kurzen Zeitintervalle für eine längere Le-

bensdauer der Heizelemente sorgt. Im Gegensatz zur

Phasenanschnitt-Steuerung begrenzt die Steuerung

über die variable Zykluszeit den Strom und die Span-

nung zum Heizelement nicht.

Bei Ausgängen mit variabler Zeitbasis berechnet

der PID-Algorithmus einen Ausgang zwischen 0 und

100 %, aber der Ausgang ist aufgeteilt in Gruppie-

rungen von drei Wechselstrom-Netzzyklen. Für jede

Gruppe von drei Wechselstrom-Netzzyklen entscheidet

der Regler, ob die Leistung ein- oder ausgeschaltet

sein muss. Es gibt keine feste Zykluszeit, da die Ent-

scheidung für jede Zyklusgruppe erfolgt. Bei Einsatz

zusammen mit einem Nulldurchgangs-geschaltetem

Gerät (Impulsgruppenbetrieb), wie z. B. einem Halb-

leitungssteller, erfolgt das Schalten nur beim Null-

durchgang der angelegten Wechselspannung; dies

hilft elektrische Störungen zu unterdrücken (RFI).

Die variable Zykluszeit sollte mit Halbleiterlei-

stungssteller, wie z. B. einem Halbleiterrelais (SSR)

oder einem Thyristor-Leistungssteller (SCR) verwendet

werden. Verwenden Sie die variable Zeitbasis nicht zur

Steuerung elektromechanischer Relais, Quecksilber-

Trennrelais, induktiver Lasten oder Heizelementen mit

ungewöhnlicher Widerstands-Charakteristik.

Mit der Kombination aus einem Ausgang mit va-

riabler Zykluszeit und einem Halbleiter-Relais lässt

sich preisgünstig der Effekt einer analogen Phasen-

anschnittsteuerung erreichen.

Wählen Sie die AC-Netzfrequenz [AC;LF] (Setup-

Menü, Global-Menü), 50 oder 60 Hz.

100 Prozent

Ausgangsleistung

10 AN, 0 AUS

50 Prozent

Ausgangsleistung

3 AN, 3 AUS

66 Prozent

Ausgangsleistung

6 AN, 3 AUS

Rampenfunktion

Die Rampenfunktion schützt Material, das keine

raschen Temperaturänderungen verträgt. Der Wert

des Rampenanstiegs entspricht dem maximalen Wert

von Grad pro Minute oder pro Stunde um den sich

die Systemtemperatur ändern darf. Der Rampenan-

stieg zum Sollwert beginnt bei dem Prozesswert und

erhöht oder vermindert sich bis zum Sollwert des ge-

schlossenen Regelkreises mit der definierten Rate.
Wählen Sie Rampenaktion [``rP] (Setup-Menü,

Regelkreis-Menü):

[`oFF]

Rampenfunktion nicht aktiv.

[`Str]

Rampe nur aktiv beim Start.

[StPt]

Rampe aktiv bei jeder Sollwert-Änderung.

[both]

Rampe aktiv beim Start oder bei jeder

Sollwert-Änderung.

Geben Sie mit Rampen-Skalierung [`r;SC] an, ob

die Rate in Grad pro Minute oder Grad pro Stunde

erfolgt. Stellen Sie die Rampenrate mit Rampenrate
[`r;rt]

(Einstellungsseite, Regelkreis-Menü) ein.

Sollwert

Zeit

Temperatur

Temperatur erreicht schnell den Sollwert.

Heizsystem ohne Rampenfunktion

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