Filterzeitkonstante, Sensorenauswahl, Reservesensor – Watlow EZ-ZONE RMC Benutzerhandbuch
Seite 142: Untere und obere sollwertgrenzen, Skalierungsober- und -untergrenze

Watlow EZ-ZONE
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RMC-Modul
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Kapitel 7 Eigenschaften
Notieren Sie den oberen Wert ______________
11. Berechneter Elektrischer Eingangsanstieg = (Prä-
zision oben — Präzision unten) / (Obere elektri-
sche Messung — Untere elektrische Messung)
Berechneter Anstiegswert ___________
12. Berechneter elektrischer Eingangs-Offset = Prä-
zision unten — (Elektrischer Eingangsanstieg *
untere Messung)
Berechneter Offset-Wert ___________
13. Geben Sie den berechneten elektrischen Ein-
gangsanstieg [ELi;S] und den elektrischen Ein-
gangs-Offset [ELi;o] in die Steuerung ein.
14. Verlassen Sie das Kalibrierungsmenü.
15. Validieren Sie die Kalibrierung durch Verwen-
dung eines Kali-tors am Analogeingang.
16. Geben Sie Kalibrier-Offset, wie in Schritt 2 erfasst,
ein, falls ein Sensorfehler kompensiert werden muss.
Die Einstellung des elektrischen Eingangsanstiegs
[ELi ;S]
auf 1,000 und des elektrischen Eingangs-Off-
sets [ELi;o] auf 0,000 stellt die Werkskalibrierung
ab Werk wieder her.
Filterzeitkonstante
Ein Filter glättet ein Eingangssignal durch Einsatz
einer Filterzeitkonstante erster Ordnung. Das Filtern
des angezeigten Wertes macht die Anzeige und Über-
wachung einfacher. Das Filtern des Signals kann zur
Verbesserung einer PID-Regelung in einem verrausch-
ten oder sehr dynamischen System beitragen.
Passen Sie das Filter-Zeitintervall mit der Filter-
zeitkonstante [`FiL] (Einstellungsseite, Analogein-
gangsmenü) an.Beispiel: Bei einem Filterwert von 0,5
Sekunden wird die Anzeige, wenn der Prozesseingangs-
wert augenblicklich von 0 auf 100 ansteigt und dort
verbleibt, nach fünf Zeitkonstanten des Filterwertes
bzw. 2,5 Sekunden den Wert 100 anzeigen.
Filterzeitkonstante
Ungefiltertes Eingangssignal
Zeit
Temperatur
Gefiltertes Eingangssignal
Zeit
Temperatur
Sensorenauswahl
Sie müssen den Regler konfigurieren, damit er mit
dem Signal des angeschlossenen Sensors, norma-
lerweise einem Thermoelement, RTD oder Prozess-
Transmitter, zusammenpasst.
Wählen Sie den Sensortyp mit Sensortyp [`Sen]
(Einstellungsseite, Analogeingangsmenü).
Reservesensor
Die Prozesswert-Funktion kann auf eine Sensorsi-
cherung, die eine Regelung eines geschlossenen Re-
gelkreises nach einer Eingangsstörung durch Um-
schalten des Steuerungseingangs auf einen anderen,
frei wählbaren Eingangssensor aufrecht erhalten
würde, eingestellt werden. Aktivieren/deaktivieren
Sie die Sensorsicherung über die Einstellungsseite,
Prozesswert-Menü. Quellfunktion A muss einen Si-
cherungssensor von dem selben Modul (Zone) wäh-
len, wo hingegen die Quellfunktionen B bis D einen
Sensor als Sicherung von einer anderen Zone (Modul)
auswählen können.
Untere und obere Sollwertgrenzen
Der Regler beschränkt den Sollwert auf einen Wert
zwischen der unteren und oberen Sollwertgrenze.
Legen Sie die Sollwertgrenzen mit Unterer Soll-
wert [`L;SP] und ObererSollwert [`h;SP] (Setup-Me-
nü, Regelkreis-Menü) fest.
Es gibt zwei Sätze von unteren und oberen Grenz-
wert-Sollwerten: einen für einen Sollwert für einen
geschlossenen Regelkreis, der andere für einen Soll-
wert für einen offenen Regelkreis.
Sollwertbereich (muss zwischen oberer und unterer
Einstellbereichsgrenze liegen)
Untergrenze des gewählten Funktionsbereichs
Obergrenze des gewählten Funktionsbereichs
Gasdruck
Unterer und oberer Bereich
Oberer Bereich (zwischen oberer Sensorbereichsgrenze und
unterer Einstellbereichsgrenze)
Unterer Bereich (zwischen unterer Sensorbereichsgrenze und
oberer Einstellbereichsgrenze)
Unterer Sollwert
Oberer Sollwert
Skalierungsober- und -untergrenze
Wenn ein Analogeingang als Spannungs- oder Strom-
prozesseingang gewählt wurde, müssen Sie den
Strom- oder Spannungswert so wählen, dass diese
den oberen und unteren Enden entsprechen. Wenn Sie
beispielsweise einen 4 bis 20 mA-Eingang verwenden,
muss der untere Skalenwert 4,00 mA und der obere
Skalenwert 20,00 mA betragen. Üblicherweise ver-
wendete Skalenbereiche sind: 0 bis 20 mA, 4 bis 20
mA, 0 bis 5 V, 1 bis 5 V und 0 bis 10 V.
Für spezielle Anwendungen können Sie eine Skala
mit anderen Maßeinheiten erstellen. Eine Umkehrung
der Skalen von hohen Werten auf niedrige Werte ist für
Analog-Eingangssignale möglich, die eine Umkehrska-
lierung besitzen. Zum Beispiel: 50 psi erzeugen ein 4
mA-Signal und 10 psi erzeugen ein 20 mA-Signal.
Skalierungsober- und -untergrenzen müssen nicht
mit den Grenzen des Messbereichs übereinstimmen.
Zusammen mit dem unteren und oberen Bereich er-
möglichen diese die Prozessskalierung und können
Werte beinhalten, die die Steuerung nicht messen
kann. Unabhängig von den Skalierungswerten wird
der gemessene Wert durch die elektrischen Messun-
gen der Hardware begrenzt.
Wählen Sie die oberen und die unteren Werte
mit Skalierung unten [`S;Lo] und Skalierung oben
[`S;hi]
. Wählen Sie den Anzeigebereich mit Unterer
Bereich [`r;Lo] und Oberer Bereich [`r;hi] (Einstel-
lungsseite, Analogeingangsmenü).