Offene regelkreiserkennung, Stromfühler, Alarmhaftung – Watlow EZ-ZONE RMC Benutzerhandbuch
Seite 150: Alarmunterdrückung, Alarmblockierung

Watlow EZ-ZONE
®
RMC-Modul
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Kapitel 7 Eigenschaften
Alarmhaftung
Ein haftender Alarm bleibt auch dann aktiv, wenn die
Alarmbedingung nicht mehr besteht. Dieser kann nur
durch den Benutzer deaktiviert werden und nur dann,
wenn der Alarmzustand nicht mehr anliegt.
Wird eine RUI zur Anzeige einer aktiven Mel-
dung, wie z. B. eine Alarmmeldung, verwendet, wech-
selt die Anzeige zwischen der normalen Einstellung
und der aktiven Meldung in der oberen Anzeige und
[Attn]
in der unteren Anzeige. Zum Löschen eines
verriegelten Alarms:
1. Drücken Sie auf die Weiter-Taste
‰
, um [ignr] in
der oberen Anzeige und die Quelle der Meldung in
der unteren Anzeige anzuzeigen.
2. Verwenden Sie die Aufwärts- ¿ oder Abwärts-
Taste ¯, um durch die möglichen Reaktionen zu
blättern, wie z. B. Löschen [`CLr] oder Stumm-
schalten [`SiL].
3. Drücken Sie danach auf die Weiter-Taste
‰
oder
die Unendlich-Taste ˆ, um die Aktion auszuführen.
Ohne eine RUI kann ein verriegelter Alarm durch Ein-
und Ausschalten der Versorgungsspannung des Moduls
zurückgesetzt werden oder durch die Konfiguration einer
Aktionsfunktion zur Rücksetzung innerhalb der Steue-
rung. Stellen Sie hierfür die Aktionsfunktion auf Alarm,
und lösen Sie die Aktion durch Quellfunktion A aus.
Ein nicht haftender (selbst-löschender) Alarm schal-
tet sich automatisch ab, wenn die Alarmauslösebe-
dingung nicht mehr besteht. Schalten Sie die Alarm-
verriegelung über die Einstellungsseite, Alarm-Menü
[`A;LA]
ein oder aus.
Normaler Betriebsbereich
Sollwert
Überschreitungsalarm
Zeit
Temperatur
Sollwert
Unterschreitungsalarm
Alarmreaktion mit Hysterese
Der Alarmzustand bleibt bestehen, bis die
Temperatur unterhalb des oberen
Alarm-Sollwertes minus der Hysterese gefallen
ist. Zu diesem Zeitpunkt kann ein haftender Alarm
von Hand quittiert werden. Ein nicht-haftender
Alarm würde sich zu diesem Zeitpunkt
automatisch abschalten.
Der Alarmzustand tritt ein, wenn die Temperatur den oberen
Alarmgrenzwert erreicht hat.
Prozesstemperatur
Alarmhysterese
Alarmunterdrückung
Die aktivierte Alarmunterdrückungsoption erlaubt
einem Bediener, den Alarmausgang zu deaktivieren,
obwohl nach wie vor eine Alarmbedingung vorliegt.
Der Prozesswert oder die Prozesstemperatur muss
dann erst wieder den normalen Betriebsbereich au-
ßerhalb der Alarmhysteresezone erreicht haben, be-
vor der Alarmausgang erneut aktiviert wird.
Wird eine RUI zur Anzeige einer aktiven Mel-
dung, wie z. B. eine Alarmmeldung, verwendet, wech-
selt die Anzeige zwischen der normalen Einstellung
und der aktiven Meldung in der oberen Anzeige und
[Attn]
in der unteren Anzeige. Um einen Alarm
stumm zu schalten:
1. Drücken Sie auf die Weiter-Taste
‰
, um [ignr]
in der oberen Anzeige und die Quelle der Meldung
in der unteren Anzeige anzuzeigen.
2. Verwenden Sie die Aufwärts- ¿ oder Abwärts-
Taste ¯, um durch die möglichen Reaktionen zu
blättern, wie z. B. Löschen [`CLr] oder Stumm-
schalten [`SiL].
3. Drücken Sie danach auf die Weiter-Taste
‰
oder
die Unendlich-Taste ˆ, um die Aktion auszuführen.
Ohne eine RUI kann kann die Stummschaltung eines
Alarms durch die Konfiguration einer Aktionsfunkti-
on innerhalb der Steuerung erfolgen. Stellen Sie hier-
für die Aktionsfunktion auf Stummschaltung, und lö-
sen Sie die Aktion durch Quellfunktion A aus.
Schalten Sie die Alarmstummschaltung über die
Einstellungsseite, Alarm-Menü [`A;Si] ein oder aus
.
Alarmblockierung
Alarmblockierung gibt einem System Zeit zum Auf-
wärmen, nachdem es eingeschaltet wurde. Wenn die
Alarmunterdrückung eingeschaltet ist, wird kein
Alarm ausgelöst, wenn anfänglich die Prozesstem-
peratur unter dem Sollwertunter- oder überschrei-
tungsalarm liegt. Die Prozesstemperatur muss zu-
erst die Alarmhysteresezone durchquert und den
normalen Betriebsbereich erreicht haben, bevor die
Alarmfunktion aktiviert wird.
Besitzt das RMC-Modul einen Ausgang, der als Ab-
weichungsalarm arbeitet, wird der Alarm blockiert,
wenn der Sollwert geändert wird und bis der Pro-
zesswert wieder den normalen Betriebsbereich erreicht.
Schalten Sie die Alarmblockierung über die Ein-
stellungsseite, Alarm-Menü [`A;bL] ein oder aus.
Stromfühler
Lastbrucherkennung
Stromfehler [`C;Er] (Betriebsseite, Strommenü) er-
kennt einen Lastbruch, falls die Last bei aktivem
Ausgang normalerweise eingeschaltet sein sollte, je-
doch kein Strom durch den Stromwandler fließt.
Kurzschlusserkennung
Stromfehler erkennt einen Kurzschluss, wenn bei in-
aktivem Ausgang und angenommener ausgeschalte-
ter Last Strom durch den Stromwandler fließt.
Stellen Sie die Stromerkennungswerte mit Oberer
Sollwert [`C;hi] und Unterer Sollwert [`C;Lo] (Be-
triebsseite, Strommenü) ein.
Sie können den aktuellen Pegel und die letzten
Fehler mit Auslesen, Stromfehler [`C;Er] (Betriebs-
menü, Strommenü) und Heizerfehler [`h;Er] (Be-
triebsseite, Strommenü) anzeigen.
Offene Regelkreiserkennung
Ist die Regelkreis offen-Erkennung aktiviert
[`l;d e]
, ermittelt die Steuerung, ob die Leistung bei
100% liegt. Ist dieser Pegel erreicht, überwacht die
Steuerung die Regelkreis offen-Erkennungsabwei-
chung [`l;dd] , die sie in Relation zu dem Wert für
die Regelkreis offen-Erkennungszeit [`l;dt] setzt.
Verstreicht der angegebene Zeitraum und tritt keine
Abweichung auf, wird eine Regelkreis offen-Störung