KROHNE VFM 3100 DE Benutzerhandbuch

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Installation bei Durchflußregelung von Flüssigkeiten

Für die Durchflußregelung von Flüssigkeiten ist es empfehlenswert,
evtl. erforderliche Regelventile nach dem VFM 3100 zu montieren,
um sicherzugehen, daß der Nachdruck ausreicht, und um Konden-
sationsschläge oder Kavitation zu verhindern.

Installation bei Durchflußregelung von Gasen

Bei einer Installation zur Durchflußregelung von Gasen sind mehrere
Einbaumöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Für größere Durchfluß-
regelbereiche ist der VFM 3100 30 oder mehr Rohrdurchmesser hin-
ter einem Regelventil zu installieren, um maximale Geschwindigkeit
am VFM 3100 und ein leistungsstarkes Signal des Sensors zu erzie-
len.

Bei einem konstanten Durchfluß kann der VFM 3100 in der Einlauf-
strecke vor dem Regelventil eingebaut werden, da Druckschwan-
kungen vor dem Ventil oft kleiner sind. Dies ist immer eine Möglichkeit,
die Dichteschwankung gering zu halten. Sie sollte angewandt wer-
den, wenn ein Durchflußrechner nicht verwendet wird.

Die Elektronik berechnet automatisch den Einfluß der Einlaufstrecken-
Verrohrung auf den K-Faktor, nachdem der Anwender die Installa-
tionsrohrdaten eingegeben hat.

Installation bei Durchflußregelung von Dämpfen

Bei der Dampfmengenregelung wird empfohlen, den VFM 3100
30 oder mehr Rohrdurchmesser hinter dem Regelventil zu mon-
tieren. Dies ist besonders bei Sattdampf-Messungen nützlich, um
sicherzugehen, daß ein Mindestanteil von Kondensat am VFM 3100
vorhanden ist.

Druck- und Temperaturentnahmestutzen

ANMERKUNG: Die Innenseite des Rohrs an den Druck- und Tem-
peraturentnahmestutzen muß frei von Graten und Strömungsstörun-
gen sein.

Druckentnahmestutzen – Bei (evtl. erforderlicher) Dichtekorrektur
der Durchflußmessung muß der Entnahmestutzen 3

1

/

2

bis 4

1

/

2

Rohr-

durchmesser in der Auslaufstrecke hinter dem VFM 3100 liegen.
Siehe dazu Abbildung 5.

ANMERKUNG: Bei einer Gas-Anwendung sollte der Druckentnah-
mestutzen oben auf dem Rohr angebracht werden. Bei einer Flüs-
sigkeits-Anwendung sollte sich der Druckentnahmestutzen (falls
notwendig) seitlich am Rohr befinden. Bei einer Dampf-Anwendung
sollte der Druckentnahmestutzen oben auf dem Rohr angebracht
werden, wenn das Druckmeßgerät (in der Regel ein Druckmeß-
umformer) über dem Rohr liegt, und seitlich angebracht werden,
wenn das Meßgerät unter dem Rohr liegt. Bei einer vertikalen Rohr-

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anordnung kann der Druckentnahmestutzen an einer beliebigen
Stelle auf der Rohrumfangslinie angebracht werden.

Temperaturmeßstutzen – Bei (evtl. erforderlichen) Temperatur-
messungen muß der Entnahmestutzen 5 bis 6 Rohrdurchmesser
in der Auslaufstrecke hinter dem VFM 3100 liegen. Um Störungen
des Durchflusses zu vermeiden, empfiehlt sich die kleinstmögliche
Sonde. Siehe dazu Abbildung 5.

1.2.2. Einbaulage

Für die optimale Leistung muß der Sitz von Sensor und integraler
Elektronik bezüglich der Verrohrung in Betracht gezogen werden.
Faktoren, die die Entscheidung über die Positionierung von Sensor
und integraler Elektronik beeinflussen, beinhalten die Art der Prozeß-
medien, Umgebungstemperatur und Vibration.

Prozeßmedien

Bei Einsatz für:
Sattdampf: Das Elektronikgehäuse muß unter dem VFM 3100-
Gehäuse liegen, damit die Aussparung für den Sensor mit Konden-
sat gefüllt bleibt.

ANMERKUNG: Ein für Sattdampfeinsatz vorgesehener VFM 3100
ist hinter einem Regelventil zu installieren. Siehe dazu „Installation bei
Durchflußregelung von Dämpfen“.

Überhitzten Dampf: Das Elektronikgehäuse muß unter dem
VFM 3100-Gehäuse liegen, wenn der Dampf weniger als 5,6 °C
überhitzt ist. Das Gehäuse muß über dem VFM 3100-Gehäuse lie-
gen, wenn der Dampf um mehr als 5,6 °C überhitzt ist und sich am
Sensor kein Kondensat bildet. Eine Absperrarmatur kann bei über-
hitztem Dampf nur bei ausreichender Isolierung verwendet werden.

Gas: Das Elektronikgehäuse kann über oder unter dem VFM 3100-
Gehäuse liegen. Empfohlen wird eine Lage über dem VFM 3100-
Gehäuse.

Flüssigkeiten: Bei Flüssigkeiten mit Feststoffen muß das Elektro-
nikgehäuse über dem VFM 3100-Gehäuse liegen. Darauf achten,
daß eingeschlossene Luftblasen sich nicht in der Aussparung für den
Sensor ansammeln. Bei sauberen Flüssigkeiten kann das Elektronik-
gehäuse unter dem VFM 3100-Gehäuse installiert werden. Auch
hierbei darauf achten, daß keine Ablagerungen oder feine Schmutz-
teilchen in die Aussparung für den Sensor gelangen. Ein für den
Meßstoff Wasser vorgesehener VFM 3100 ist in der Einlaufstrecke
eines Regelventils zu installieren. Die VFM 3100 können auch mit
seitlich angebrachtem Elektronikgehäuse montiert werden, um so
zu verhindern, daß sich eingeschlossene Luftblasen und Ablage-
rungen ansammeln.

1.2.3. Umgebungstemperatur

Zu beachten sind die zulässigen Umgebungstemperaturen ent-
sprechend den technischen Daten. Wenn außerdem das Gehäuse
zu warm wird, kann der VFM 3100 mit seitlich montierter elektroni-
scher Baueinheit installiert werden, um die elektronische Baueinheit
besser zu kühlen. Zu verwenden ist das untere Ende der Kabelein-
führung (Blindstopfen auf dem oberen), damit sich keine Feuchtig-
keit am Kabelanschlußblock bilden kann.

1.2.4. Vibration

Die Wirbelkörperachse kann so ausgerichtet werden, daß sie Ein-
flüsse durch Vibration reduziert oder in einigen Fällen sogar fast ganz
beseitigt. Wird der VFM 3100 so ausgerichtet, daß die Vibrationen
parallel zur Sensormembran liegen, können Vibrationen auf ein Mini-
mum reduziert werden.

Abbildung 5. Meßstellen für Druck- und Temperaturerfassung

Druckmeßstutzen

Temperaturmeßstutzen

Durchflußrichtung

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