KROHNE VFM 3100 DE Benutzerhandbuch

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2.9.2. Loop Kalibration (Signalkreis-Justierung)

oder Loop Test

Bei diesem Test kann der VFM 3100 als Signalquelle zur Prüfung
und/oder Justierung anderer Instrumente im Meßkreis wie Anzeiger,
Regler und Schreiber verwendet werden. Die mA- und digitalen Aus-
gangssignale können auf einen beliebigen Wert innerhalb der Be-
reichsgrenzen des VFM 3100 eingestellt werden.

2.10. Nachrüsten oder Auswechseln der

elektronischen Baueinheit

Wird die elektronische Baueinheit unabhängig vom Meßrohr wie
etwa zur Nachrüstung eines VFM 3100 oder zum Auswechseln einer
gestörten Einheit versandt, sind die richtigen Meßrohr-Parameter
nicht in der Konfigurations-Datenbasis enthalten.
Zum einwandfreien Betrieb des VFM 3100 müssen daher die richti-
gen Werte, so wie sie auf dem Typenschild stehen, eingegeben wer-
den.

Bei der Konfigurierung des VFM 3100 sind folgende Daten zuerst
einzugeben!

Model Code: Alphanumerischen MODEL CODE vom

Typenschild (die ersten 14 Zeichen) eingeben.

ANMERKUNG: Wird ein Model Code, der mit dem Buchstaben 'E'
beginnt, eingegeben, erscheint eine Eingabeaufforderung und ver-
langt, daß die VFM 3100-Konfiguration aus folgender Liste gewählt
wird:
• Single Measurement (Einzelmessung)
• Dual Measurement (Doppelmessung)
• Single Measurement with Isolation Valve

(Einzelmessung mit Absperrarmatur)

• Dual Measurement with Isolation Valve

(Doppelmessung mit Absperrarmatur)

Beginnt der Code nicht mit 'E', sind obige Informationen schon aus
dem Model Code eingelesen worden.

• Referenz-Nummer: Die alphanumerische REF NO. aus

dem VFM 3100-Typenschild eingeben.

ANMERKUNG: Der VFM 3100 arbeitet auch ohne diese Informa-
tionen einwandfrei. Es empfiehlt sich jedoch, diese Informationen
an dieser Stelle einzugeben.

• Referenz-K-Faktor: Numerischen Wert des REF K-FACTOR

vom VFM 3100-Typenschild eingeben.

ANMERKUNG: Eine Eingabe der Einheiten des Referenz-
K-Faktors ist nicht erforderlich.
Diese metrische Einheiten
(Pulse/Liter) werden intern vom VFM 3100 je nach Nennweite (ent-
halten im Model Code) und dem eingegebenen numerischen Wert
des Referenz-K-Faktors bestimmt.

3. Behebung von Störungen

3.1. Behebung allgemeiner Störungen

Damit Sie vollen Nutzen aus diesem Kapitel ziehen, lesen Sie zu-
nächst den Abschnitt „Behebung allgemeiner Störungen“ durch.
Anschließend führen Sie die angegebenen Schritte in der vorgege-
benen Reihenfolge aus. Die Behebung von Störungen darf nur
entsprechend geschultes und qualifiziertes Personal ausführen.

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3.1.1. VFM 3100 liefert falsches Ausgangssignal

Konfigurierung überprüfen. Sich vergewissern, ob der VFM 3100
richtig konfiguriert ist.

Falsches 4-20 mA Ausgangssignal

• Prüfen, ob der Meßbereichsendwert korrekt ist.
• Prüfen, ob die richtigen Durchflußeinheiten angegeben sind.
• Prüfen, ob der VFM 3100 mit Analogausgangssignal arbeitet.

Im Digitalmodus ist das mA-Ausgangssignal konstant 10 mA.

• Prüfen, ob der VFM 3100 nicht mit Vorgabewerten arbeitet.

a) Für Flüssigkeiten ist der Vorgabewert Wasser.

In vielen Situationen reicht dies aus.

b) Bei Dampf lautet die Vorgabe 125 psig Sattdampf.

Es kann ein Fehler bei anderen Drücken auftreten.

c) Bei Gas lautet die Vorgabe 100 psig Luft. Andere Gase

und andere Bedingungen erfordern die korrekte Konfi-
guration für die Norm- und Betriebsdichte.

Falsches Digitalausgangssignal

• Prüfen, ob die richtigen Durchflußeinheiten angegeben sind.
• Bei den anwenderspezifischen Durchflußeinheiten prüfen,

ob der Umrechnungsfaktor korrekt ist. Siehe dazu Kapitel 5
„Bestimmung der anwendungsspezifischen Maßeinheiten“
auf Seite 44 zur Berechnung des Umrechnungsfaktors.

• Prüfen, ob der VFM 3100 nicht mit Vorgabewerten arbeitet.

Siehe oben.

Falsches Pulsausgangssignal

• Prüfen, ob die richtigen Durchflußeinheiten verwendet werden.

Den Pulsauflösungsfaktor prüfen.

• Der Pulsfrequenzausgang kann nur mit einem Empfänger

verwendet werden, der, wie etwa ein Zähler, nicht die Perioden
berechnet.

3.1.2. VFM 3100 liefert Ausgangssignal ohne Durchfluß

in der Rohrleitung

In einigen Fällen kann der VFM 3100 einen Durchfluß anzeigen,
obwohl die Leitung abgesperrt ist. Der Grund hierfür können ein
undichtes Ventil, überlaufender Meßstoff oder Störquellen wie von
Pumpen erzeugte Rohrschwingungen sein. Zur Beseitigung dieser
Fehlersignale wie folgt vorgehen:

ANMERKUNG: VFM 3100 mit getrennt montierter Elektronik und
mit Sensoren für Standard-Temperaturbereich können verrauschte
Signale liefern, wenn der Schiebeschalter auf dem Vorverstärker in
der Stellung EXT steht. Vergewissern, daß die Schalterstellung auf
den Sensor abgestimmt ist.

• Sicherstellen, daß kein Durchfluß vorhanden ist.
• Prüfen, ob die Rauschunterdrückungsfunktion auf ON eingestellt

ist.

• Ist die Dämpfung auf ON und auf einen größeren Wert als Null ein-

gestellt, erscheinen die Rauschstörspitzen, welche die Niedrig-
mengenabschaltung überschreiten, als Abklingsignal minus der
Niedrigmengenabschaltung.

• Pegel für Niedrigmengenabschaltung so einstellen, daß sich ein

Ausgangssignal von 0 ergibt. Dies kann automatisch oder manuell
über den Konfigurator eingestellt werden.

• Prüfen, ob der VFM 3100 und das Speisegerät richtig geerdet

(an Masse angeschlossen) sind. Dies ist besonders wichtig bei
Installationen mit getrennt montierter Elektronik. Siehe auch

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