Störung „kein ausgangssignal, Elektronische baueinheit prüfen, Vorverstärker prüfen – KROHNE VFM 3100 DE Benutzerhandbuch

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„Verdrahtung“ auf Seite 19 und „Verdrahtung der getrennt
montierten Elektronik“ auf Seite 13.

• Bei VFM 3100 mit getrennt montierter Elektronik prüfen, ob

das Kabel richtig angeschlossen ist.

3.1.3. VFM 3100-Ausgangssignal zeigt bei vermindertem

Durchfluß erhöhte Durchflußmenge an

• Prüfen, ob die Rauschunterdrückungsfunktion auf ON einge-

stellt ist.

• Pegel für Niedrigmengenabschaltung so einstellen, daß sich ein

Ausgangssignal von 0 ergibt. Dies kann mit automatischen oder
manuellen Einstellungen erfolgen.

3.1.4. Unstabiles Ausgangssignal

• Prüfen, ob die Signalanpassung auf ON steht.
• Schwankungen können ein getreues Abbild der tatsächlichen

Durchflußmenge sein.

• Eine kleine Abweichung von 1 bis 2 % mit schnellen Schwan-

kungen kann durch Dichtungen verursacht werden, die in den
Rohrquerschnitt hineinragen.

3.2. Störung „Kein Ausgangssignal”

ANMERKUNG: VFM 3100 mit Sensoren für erweiterten Tempera-
turbereich liefern ein vermindertes Ausgangssignal, wenn der Schie-
beschalter auf dem Vorverstärker in der Stellung STD steht. Verge-
wissern, daß die Schalterstellung auf den Sensor abgestimmt ist.

• Sich vergewissern, ob Durchfluß vorhanden ist.
• Spannungsversorgung überprüfen. Die Spannung zwischen den

+ und - Klemmen muß zwischen 12,5 und 42 V DC liegen.
a) Ist die Spannung gleich 0, prüfen, ob eine Sicherung in der

Spannungsversorgung durchgebrannt ist.

b) Ist die Spannung niedrig, jedoch nicht gleich 0, kann der

VFM 3100 die Spannungsversorgung belasten. Schraub-
deckel der Feldklemmenkammer abdrehen. + und - Leiter
abklemmen und die Spannung an der Spannungsversorgung
prüfen. Geht die Spannung wieder auf normalen Pegel zurück,
ist der Kreis an dieser Stelle in Ordnung. Spannungsversor-
gungskabel an die Klemmen + und - wieder anschließen.

c) Deckel der Kammer der elektronischen Baueinheit abschrau-

ben. Die Halteschrauben lösen und die elektronische Bauein-
heit aus dem Gehäuse nehmen. Messen Sie die Spannung am
Klemmenblock. Die Spannung muß folgende Werte haben:

Rot/gelb: +2,6 ± 0,2 V DC
Orange/gelb: -2,6 ± 0,2 V DC

Kehrt die Spannung nicht wieder zum normalen Pegel zurück,
ist die elektronische Baueinheit defekt. Elektronische Bauein-
heit auswechseln. Kehren sie auf Normalwerte zurück, Vorver-
stärker auswechseln.

d) Bleibt die Spannung niedrig, ist die Gehäuse-Feldklemmen-

durchführung fehlerhaft. Gehäuse auswechseln oder VFM 3100
an KROHNE zwecks Reparatur schicken.

• 4-20 mA Ausgangsmeßschleife prüfen.

a) Die 4-20 mA Meßschleife kann an den Prüfbuchsen auf der

Feldausgangsklemmenkarte getestet werden. Das erzeugte
Signal hat eine Spannung von 0,1 - 0,5 V, was 4 - 20 mA ent-
spricht. Prüfen, ob der VFM 3100 für analoges Ausgangs-
signal konfiguriert ist. Das Ausgangssignal ist konstant 4 mA
im Multidrop Mode.

b) Durchflußmenge erhöhen, um sicherzustellen, daß die fehlende

Ausgangssignaländerung nicht durch einen Betrieb unter der
Niedrigmengenabschaltung verursacht wird.

c) Erfolgt keine Reaktion auf die Erhöhung der Durchflußmenge,

einen der folgenden Tests ausführen:
• „Elektronische Baueinheit prüfen”
• „Vorverstärker prüfen"
• „Sensor prüfen" auf Seite 30.

3.3. Elektronische Baueinheit prüfen

Die Eingangsfrequenz der elektronischen Baueinheit kann mit einem
Frequenzgenerator geprüft werden. Schließen Sie den Frequenz-
generator an den Außenklemmen des vierpoligen Klemmenblocks
an. Das positive Kabel an die braune Klemme und das negative
Kabel an die gelbe Klemme anschließen. Sich vergewissern, ob
die Signalkreisversorgung angeschlossen ist. Frequenz solange
erhöhen, bis Durchfluß angezeigt wird. 3000 Hz nicht überschreiten.
Wird kein Durchfluß angezeigt, prüfen, ob der Verstärker korrekt
konfiguriert ist.

3.4. Vorverstärker prüfen

3.4.1. Sensoren mit erweitertem Temperaturbereich

VFM 3100 mit angebauter Elektronik

• Schiebeschalter auf dem Vorverstärker prüfen, um festzustellen,

ob der Schalter in der Stellung EXT steht.

• Prüfen, ob der Verstärker die erforderliche Spannung für den Vor-

verstärker liefert. Die Halteschrauben lösen und die elektronische
Baueinheit aus dem Gehäuse herausnehmen. Der Kabelanschluß-
block mit den vier Klemmen auf der Rückseite der elektronischen
Baueinheit liefert die Spannung für die Vorverstärkerbaueinheit,
die in der Nähe des Sensorhalses montiert ist. Die Spannung bei
angeschlossenem Vorverstärker muß folgende Werte haben:

Rot/gelb: +2,6 ± 0,2 V DC
Orange/gelb: -2,6 ± 0,2 V DC

Liegen die Spannungen nicht innerhalb dieser Werte, den Vorver-
stärker abklemmen und Spannungen erneut messen. Kehren sie
auf Normalwerte zurück, Vorverstärker auswechseln.

• Ist die Spannung im ersten Schritt zufriedenstellend, mit dem Ver-

stärker den Vorverstärker versorgen. Sensorkabel am Vorverstär-
ker abklemmen.

• Einen Keramikkondensator mit 32 pF ± 5 % 50 V DC NPO an der

braunen Klemme der Sensoreingangskarte anschließen. Am
Eingang einen Sinusgenerator anschließen. Dazu positives Kabel
am Kondensator und negatives Kabel an der gelben Klemme
anschließen. Am Ausgang des Signalgenerators einen Abschluß-
widerstand von 50

Ω benutzen. Ein Koaxialkabel zwischen dem

Signalgenerator und der Sensoreingangskarte verwenden.

• Der Vorverstärker muß gegen Störungen von 50 Hz abgeschirmt

sein. Unter Umständen ist eine am Gehäuse der elektronischen
Baueinheit geerdete Aluminiumschutzfolie erforderlich.

• Generator auf 500 Hz und 0,5 V peak to peak einstellen. Der Vor-

verstärkerausgang, d.h. das braune/gelbe Kabel, muß ein Aus-
gangssignal von 500 Hz bei 0,700 V (0,650 bis 0,750 V peak to
peak) haben.

• Frequenz auf 4200 Hz erhöhen. Das Ausgangssignal muß einen

Wert zwischen 0,444 und 0,540 V peak to peak haben.

• Frequenz auf 7,5 Hz vermindern. Das Ausgangssignal muß eben-

falls einen Wert zwischen 0,444 und 0,540 V peak to peak haben.

• Liegt das Ausgangssignal nicht innerhalb der korrekten Werte,

Vorverstärker austauschen.

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