KROHNE CORIMASS E Series DE Benutzerhandbuch

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1.2

Meßwertaufnehmer

1.2.1 Meßprinzip

Corioliskraft entsteht in einem rotierenden Systems wenn Masseteile von einer
Rotationsachse weg- oder hinbewegt werden. Dies wird anhand folgender Illustration gezeigt:
ein Meßrohr rotiert mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit um die Achse A - B (Abb. 2).
Die Meßstoffpartikel fließen mit einer Geschwindigkeit v durch das Rohr. Zwischen den
Punkten C und D bewegen sie sich von der Achse weg und müssen demzufolge von einer
kleineren Tangentialgeschwindigkeit zu einer höheren beschleunigt werden. Dement-
sprechend werden die Teilchen zwischen den Punkten E und F gebremst. Die gegeneinander
wirkenden Kräfte auf den beiden Rohrteilen sind direkt proportional zur Masse und
Geschwindigkeit des Fluids. Sie verursachen eine Deformation des Rohres (DD’,EE’ und FF’).

Abb. 2 : Corioliskräfte in einem rotierenden Rohr

1.2.2 Meßwertaufnehmer MFS 2000 (P-Serie)

Für größere Duchsätze ist es sinnvoll mit einem Doppelrohrsystem zu arbeiten, welches
gegeneinander und mit einer Phasendifferenz von 180° schwingt. Der symmetrische Aufbau
und die Steifigkeit der Brücke ( und der Rohrschleifen ) kompensiert die meisten externen
Störungen. Abb. 3 zeigt den optimierten Meßwertaufnehmer MFS 2000.

Abb. 3 : Meßwertaufnehmer MFS 2000 ohne Gehäuse

Die Verwendung von Strömungsteilern und großen Meßrohren gewährleistet ein Minimum an
Druckverlust. Die Gefahr der Kavitation innerhalb des Meßbereiches ist somit eliminiert.

Die Verwendung dickwandiger Meßrohre mit großen Innendurchmessern hat einen weiteren
positiven Aspekt. Aufgrund der größeren schwingenden Masse ist das System unempfindlicher
gegen Gasblasen.

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