KROHNE CORIMASS E Series DE Benutzerhandbuch

Seite 86

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9.6

Fehlersuche

Betriebsstörungen können entstehen durch :

das

Prozeßmedium

die Installation

das

Meßsystem

Am häufigsten entstehen Störungen im Meßsystem bei der Inbetriebnahme. Die Ursache ist
oftmals ein falscher Einbau des Meßwertaufnehmers.

Wenn das Meßsystem eingeschaltet wird und die Selbstprüfung des Meßumformers
ausgeführt ist ( Anzeigemeldung TEST ), erscheint die Meldung Inbetriebnahme (ANLAUF).
Dabei versucht der Meßumformer das Meßrohr in Schwingung zu versetzen. Gewöhnlich wird
der Sollwert für die Schwingungsamplitude nach wenigen Sekunden erreicht und der
Umformer zeigt den Massendurchflußwert an.
Wenn jedoch die Anzeige blinkt, kann das System nicht in die Betriebsart Messen gehen. Die
Störung wird durch den auf Status zeigenden Pfeil auf dem Display gemeldet.

Zunächst sollte überprüft werden, ob der Einbau nach den Einbauvorschriften durchgeführt
wurde. Wenn dies der Fall ist, sind für das Auffinden der Störung die folgenden Maßnahmen
zu ergreifen:

Wenn der Meßaufnehmer nicht senkrecht eingebaut ist, müssen die Spülzeit und die
Durchflußmenge erhöht werden, damit die Luftbläschen und Feststoffe aus dem
Meßwertaufnehmer geschwemmt werden.
Wenn der Meßwertaufnehmer zu schwingen beginnt, aber die Meßwerte stark schwanken oder
der Meßaufnehmer wieder auf ANLAUF zurückschaltet, könnte die Störung die folgenden
Ursachen haben :

1. Unsachgemäßer Einbau mit einem sehr hohen Installationsfaktor.
2. Schlechte

Nullpunkteinstellung.

Mit der Funktion 2.7.4 INSTAL.FAKT kann die Installation des Meßwertaufnehmers geprüft
werden. Wenn die Anzeige sehr hoch ist ( siehe Sektion 1.2.3 ), heißt das, daß das Meßgerät
schlecht eingebaut ist oder das zuviel Luft im Medium enthalten ist. Bei waagerechtem Einbau
ist das Meßgerät mit großer Durchflußmenge zu spülen, damit eventuell vorhandene
Luftbläschen entfernt werden. Danach wird wieder abgesperrt und der Installationsfaktor
erneut geprüft. Wenn die Anzeige immer noch zu noch ist, muß geprüft werden, ob das
Meßgerät richtig eingebaut und eingespannt ist. Bei schlechtem Einbau wird Treiberenergie
durch das Übertragen von Schwingungen auf das Rohrnetz verschwendet, was die Leistung
des Meßgerätes stark herabsetzt. Der Einbau ist grundsätzlich entsprechend der
Installationshinweise durchzuführen.

Resonanzschwingungen, die über den Fußboden oder über die Rohrleitung auf den Aufnehmer
übertragen werden, können zu einem instabilen Nullpunkt führen. Der Anzeigewert des
Massezählers fängt dann mit der Zeit an zu „wandern“, selbst wenn der Durchfluß gestoppt ist.

Ein weiterer Grund für das Ansteigen der Durchflußanzeige könnte ein nicht völlig
dichtschließendes Ventil während des Nullpunktabgleiches sein. In diesem Fall sollten die
Ventile getauscht und ein erneuter Nullpunktabgleich durchgeführt werden.

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