Sicherheitsinformationen muting-modul (mm-ta-12b) – Banner MMD-TA-11B Muting Modules Benutzerhandbuch
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Sicherheitsinformationen
Muting-Modul (MM-TA-12B)
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114140 Rev A 08.07.03
BEDIENUNGSHANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE
Für die Redundanz müssen die Modulschaltungskomponenten
entsprechend gesichert werden, damit bei Ausfall einer einzel-
nen Komponente, von der ein erforderlicher Maschinenstopp
abhängt, ein redundantes Gegenstück dieser Komponente vor-
handen ist, das dieselbe Funktion erfüllt. Das Muting-Modul mit
Mikroprozessorsteuerung ist mit diversitärer Redundanz aus-
gestattet. Divers-redundante Komponenten weisen eine unter-
schiedliche Bauart auf und die von ihnen verwendete Mikropro-
zessorprogramme laufen von einem anderen Befehlsvorrat.
Das Redundanzprinzip muss während des Muting-Modul-Be-
triebs aufrechterhalten werden. Da Redundanz nach einem
Komponentenausfall nicht mehr gewährleistet ist, verfügt das
Modul über eine konstante Selbstüberwachungsfunktion. Ein
Komponentenausfall (auch im Selbstüberwachungssystem)
generiert die Sendung eines Stoppsignals zur überwachten Ma-
schine und einen Modul-Sperrzustand.
Die Beseitigung eines solchen Sperrzustandes erfordert den
Austausch der fehlerhaften Komponente (um die Redundanz
wiederherzustellen) und die jeweilige Reset-Durchführung (sie-
he
Abschnitt 4.5.1.1 auf Seite 29
). Die möglichen Ursachen
sind
Abschnitt 6.2.1 auf Seite 48
zu entnehmen. Die Diagnose-
LEDs dienen der Diagnose der Ursachen eines Sperrzustandes
(siehe
Abschnitt 6.2.1.1 auf Seite 48
und
Tabelle 8 Seite 49
).
Die Wahl zwischen automatischem oder überwachtem manuel-
len Reset bietet Flexibilität für Anwendungen, in denen die Be-
dienungsperson kontinuierlich erfasst werden soll oder durch
das Erfassungsfeld treten kann. Siehe
Abschnitt 1.11.17 auf
Seite 12
, Hintertretungsgefahren.
Die Konfiguration erfolgt über zwei DIP-Schalterreihen in der
Konfigurations-Schnittstelle des Muting-Moduls (siehe
Abschnitt 4.3 auf Seite 26
).
Überwachter manueller Reset wird gewöhnlich dann aktiviert,
wenn eine Person durch ein Erfassungsfeld treten und somit
von der Schutzeinrichtung nicht mehr erfasst werden kann, so
dass diese die gefährliche Maschinenbewegung nicht mehr ver-
hindern kann, wie zum Beispiel bei einer Zugangssicherung.
Das Muting-Modul überwacht den Eingang auf zwei Umschalt-
vorgänge: von offen zu geschlossen und von geschlossen zu of-
fen innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Dadurch wird ver-
hindert, dass die Reset-Taste dauerhaft aktiviert wird oder in
geschlossenem Zustand ausfällt und einen unbeabsichtigten
oder automatischen Reset auslöst.
Wenn das Muting-Modul für manuellen Reset konfiguriert wur-
de, müssen bei der Netzeinschaltung sowohl die Muting-
Sicherheitsabschaltungs-Schnittstelle (MSSI) wie auch die uni-
verselle Sicherheitsabschaltungs-Schnittstelle (USSI) aktiv (ge-
schlossen) sein, und ein überwachter manueller Reset muss
ausgeführt werden, damit die OSSD-Ausgänge AN gehen. Die
Ausgänge des Ausgangssignal-Schaltgeräts (OSSD) gehen AN,
sobald der Übergang von offen zu geschlossen zu offen erfolgt.
Bei dieser Konfiguration muss am Muting-Modul nach Netzein-
schaltung und Sperrzuständen sowie nach Aktivierung der
MSSI (ohne Muting) oder der USSI ein manueller Reset durch-
geführt werden. Die Position der manuellen Reset-Vorrichtung
(z. B. ein Schließerkontakt-Schlüsselschalter (
Abbildung 1
Seite 6
) muss dem
Warnung Seite 28
entsprechen. Siehe den
entsprechenden Abschnitt für weitere Informationen zum
Schlüssel-Reset.
1.10.1 Redundanz & Selbstüberwachung
1.11 SICHERHEITSMERKMALE DES MUTING-MODULS
1.11.1 Einstellbarer automatischer oder überwachter
manueller Reset
1.11.1.1 Manueller Reset mit Überwachung
Abbildung 1 Typischer Reset-Schalter