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Muting-Modul (MM-TA-12B)
Sicherheitsinformationen
BEDIENUNGSHANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE
114140 Rev A 08.07.03
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Bei Zweikanal-Steuerung kann der sichere Schaltpunkt elek-
trisch über die FSD-Kontakte hinaus erweitert werden. Bei ord-
nungsgemäßer Überwachung (EDM) können mit dieser An-
schlussmethode bestimmte Störungen in der Verdrahtung zwi-
schen der Sicherheitsstoppschaltung und den MPSEs entdeckt
werden. Zu diesen Störungen gehören Kurzschlüsse im An-
schluss eines Kanals an eine sekundäre Energie- oder Span-
nungsquelle oder der Verlust der Schaltfähigkeit eines der FSD-
Ausgänge. Solche Störungen könnten zum Verlust der Redun-
danz oder zum vollständigen Verlust der Schutzfunktion führen,
wenn sie nicht erkannt und behoben werden.
Die Wahrscheinlichkeit einer Störung in der Verdrahtung erhöht
sich mit zunehmendem Abstand zwischen den FSD-Sicher-
heitsstoppschaltungen und den MPSEs, mit zunehmender Län-
ge der Anschlussleitungen oder bei Unterbringung der FSD-Si-
cherheitsstoppschaltungen und der MPSEs in unterschiedli-
chen Gehäusen. Aus diesem Grund sollte bei Installationen, bei
denen die FSDs von den MPSEs weit entfernt sind, eine Zweika-
nalsteuerung mit EDM-Überwachung verwendet werden.
Bei der Einkanalsteuerung wird wie erwähnt eine Reihenschal-
tung von FSD-Kontakten zur Bildung eines sicheren Schalt-
punkts verwendet. Hinter diesem Punkt im Sicherheitssteue-
rungssystem der Maschine können Störungen auftreten, die zu
einem Verlust der Schutzfunktion führen (z. B. ein Kurzschluss
im Anschluss an eine sekundäre Energie- oder Spannungsquel-
le).
Aus diesem Grund sollte diese Anschlussmethode nur bei In-
stallationen verwendet werden, bei denen die FSD-Sicherheits-
stoppschaltungen und die MPSEs nebeneinander in derselben
Steuertafel montiert und direkt miteinander verbunden werden,
oder bei denen die Möglichkeit einer derartigen Störung ausge-
schlossen werden kann. Wenn sich das nicht erreichen lässt,
muss eine Zweikanalsteuerung verwendet werden.
Folgende Methoden können unter anderem verwendet werden,
um die Wahrscheinlichkeit derartiger Störungen auszuschlie-
ßen:
• Trennung der Anschlussleitungen voneinander und von
sekundären Energiequellen.
• Führung der Anschlussleitungen in separaten Kabelwegen-,
schutzrohren oder -kanälen.
• Anschluss von Steuerleitungen mit niedriger Spannung oder
neutral, so dass keine Gefahr erzeugt wird.
• Unterbringung aller Elemente (Module, Schalter, gesteuerte
Geräte usw.) nebeneinander auf derselben Steuertafel und
direkte Verbindung der Elemente untereinander mit kurzen
Leitungen.
• Ordnungsgemäße Installation mehradriger Kabel und mehre-
rer Drähte, die durch Zugentlastungsklemmen geführt wer-
den. Zu starkes Anziehen einer Entlastungsklemme kann
Kurzschluss an diesem Punkt verursachen.
Verwendung von Komponenten mit Zwangsöffnung oder Di-
rektantrieb, die in Zwangsführungsmodus installiert werden.
1.11.18.2 Zweikanalsteuerung
1.11.18.3 Einkanalsteuerung