BINDER MKF 115 Benutzerhandbuch
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MKF+ MKFT (E3.2) 08/2014
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9.6 Hinweise für die Programmierung aller Arten von Temperatur- und Feuchte-
Übergängen
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Der Endwert des gewünschten Zyklus muss durch Anhängen eines zusätzlichen Abschnitts mit mind.
einer Sekunde Abschnittsdauer programmiert werden (in den Beispielen die Abschnitte 05 bei Sollwer-
trampe bzw. 08 bei Sollwertsprung). Andernfalls bricht das Programm einen Zeitabschnitt zu früh ab,
da die Programmzeile unvollständig ist.
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Programmunterbrechung (Pausenfunktion): Drücken Sie die Taste "HAND", um das Programm
anzuhalten. In der Haltezeit wird auf die Sollwerte des gerade erreichten Programmabschnitts gere-
gelt. Während dieser Unterbrechung des Programmverlaufs zeigt der Bildschirm rechts unten AUTO
HAND anstelle AUTO (Programmbetrieb). Dieser Zustand dauert solange an, bis die EXIT Taste ge-
drückt wird, dann läuft das Programm weiter. Wenn Sie das angehaltene Programm abbrechen möch-
ten, drücken Sie 5 Sek. die AUTOMATIK Taste.
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Toleranzbandfunktion: Ist das Toleranzminimum auf z.B. -5 und das Toleranzmaximum auf +5 ein-
gestellt, wird das Programm angehalten, sobald der Istwert 5 °C bzw. 5 % r.F. oder mehr vom Sollwert
abweicht. In der Haltezeit wird auf die Sollwerte des gerade erreichten Programmabschnitts geregelt.
Während dieser Unterbrechung des Programmverlaufs zeigt der Bildschirm rechts unten AUTO HAND
anstelle AUTO (Programmbetrieb). In jedem Abschnitt lassen sich andere Werte für das Toleranzma-
ximum und Toleranzminimum eingeben. Liegt die Temperatur bzw. Feuchte wieder im eingestellten To-
leranzbereich, wird das Programm automatisch fortgesetzt, und der Hinweis AUTOHAND verschwin-
det wieder. Wenn Sie das angehaltene Programm abbrechen möchten, drücken Sie 5 Sek. die
AUTOMATIK Taste.
Die Programmierung von Toleranzen kann die Programmlaufzeit verlängern.
Die Zahl -1999 für das Toleranzminimum bedeutet “-∞“ und die Zahl 9999 für das Toleranzmaximum
bedeutet “+ ∞“. Durch Eingabe dieser Zahlen kann niemals eine Programmunterbrechung erfolgen.
Bei Verlassen des Toleranzbandes in einem Unterprogramm wird der Zeitablauf des gesamten Pro-
gramms, also beider Unterprogramme, angehalten.
In einer Sprungphase sollten
keine Toleranzgrenzen programmiert werden, um die maximale
Aufheiz-, Abkühl- und Befeuchtungsgeschwindigkeit zu ermöglichen.
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Die Grundeinstellung ∗∗∗∗.∗ der Lüfterdrehzahl bedeutet maximale Drehzahl 100 %. Dieser Wert kann
nicht verändert werden.
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Die Programmierung bleibt auch nach Stromausfall und nach Abschalten des Gerätes erhalten.
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Im Speicher des Reglers können max. 25 Programme gespeichert werden. Jedes Programm darf 100
Abschnitte nicht überschreiten. Eine Verknüpfung von mehreren Programmen ist nicht möglich. Die
Speicherkapazität aller Programmplätze zusammen ist auf 500 Abschnitte begrenzt.
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Nach Programmende schaltet der Regler in Grundstellung.
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Laufender Programmbetrieb (Anzeige AUTO): Wird versehentlich die EXIT- oder AUTOMATIK Taste
gedrückt, so schaltet der Regler in Grundstellung. Die Programmsollwerte werden dann nicht mehr
ausgeregelt.
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Angehaltener Programmbetrieb bei Pausenfunktion (Anzeige AUTO HAND): Wird die EXIT Taste ge-
drückt, dann läuft das Programm weiter. Die ENTER Taste ist ohne Funktion. Um das Programm ab-
zubrechen, drücken Sie 5 Sek. die AUTOMATIK Taste..
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Angehaltener Programmbetrieb bei Toleranzbandfunktion (Anzeige AUTO HAND): EXIT- und ENTER
Taste sind ohne Funktion. Um das Programm abzubrechen, drücken Sie 5 Sek. die AUTOMATIK Tas-
te.
Allgemeiner Hinweis:
Der Regler MB1 zeigt mehr Menüpunkte, als in der Anleitung beschrieben sind. Diese sind Passwort
geschützt, da sie nur Service-relevant sind, d.h. die Inhalte dürfen vom Anwender nicht verändert werden.
Zugriff auf diese Menüpunkte nur durch BINDER autorisierten Service.