BECKHOFF TwinSAFE Benutzerhandbuch
Seite 109

Schaltungsbeispiele
Applikationshandbuch TwinSAFE
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2.18 Einspeisung einer Potentialgruppe (Kategorie 4, PL e)
Die Schutztür verwendet eine Kombination von Öffner und Schließer auf sicheren Eingängen einer
EL1904. Die Testung der Eingänge ist aktiv und die Signale werden auf Diskrepanz (200 ms) überprüft.
An dem sicheren Ausgang werden die Schütze K1 und K2 parallel angeschlossen. Für diese Beschaltung
sind die Strommessung und die Testung des Ausgangs aktiv.
Die Diagnoseinformation der KL/EL9110 (24 V liegen an den Powerkontakten an) wird negiert und
zusammen mit den Rückführsignalen der Schütze K1 und K2 UND verknüpft auf den EDM-Eingang
gelegt.
Mit den Arbeitskontakten der Schütze K1 und K2 wird nur die 24 V Versorgung der Powerkontakte der
Potentialgruppe abgeschaltet. Der 0 V Anschluss der Powerkontakte wird direkt auf die 0V der
Spannungsversorgung zurückgeführt.
Die 0 V Potentiale der verwendeten Last (hier: K3 und K4) wird immer auf die Potentialgruppe
zurückgeführt.
VORSICHT
Versorgungsspannung darf niemals auf einen Ausgang gelegt werden!
Die Versorgungsspannung 24 V darf niemals auf einen Ausgang einer digitalen
Ausgangsklemme gelegt werden. Dieser Verdrahtungsfehler wird durch das System
nicht sicher erkannt.
VORSICHT
Querschlüsse zwischen den Ausgängen!
Querschlüsse zwischen den Ausgängen unterschiedlicher digitaler Ausgangsklemmen
sind unbedingt zu vermeiden. Diese werden durch das System nicht erkannt.
Gemäß DIN EN ISO 13849-2 sind zur Annahme des Fehlerausschlusses
„Fremdspannung“ folgende Maßnahmen erforderlich:
•
Verwendung separat geführter Leitungen
•
Schutz vor externen Schäden (z.B. durch Kabelkanal)
Hinweis
Sicherheitsbetrachtung
Die Sicherheitsbetrachtung endet an K1/K2. Die verwendeten Klemmen EL/KL9110
und EL/KL2xxx werden nicht für die Berechnung berücksichtigt.