Satel CA-10 installer manual Benutzerhandbuch
Seite 11

CA-10 SATEL
9
•
alle Linien eines Bereichs gehören gleichzeitig zu einem anderen Bereich – ein
Bereich wird von der Zentrale als übergeordnet, und der andere als ein interner Bereich
angesehen; das Scharf-/Unscharfschalten des übergeordneten Bereichs bewirkt die
gleichzeitige Scharf-/Unscharfschaltung des internen Bereichs; das Scharf-
/Unscharfschalten des internen Bereichs ändert nur den Zustand dieses Bereichs,
•
dieselben Linien sind verschiedenen Bereiche zugewiesen – die Bereiche werden
gegenseitig zu internen Bereichen; das Scharf- bzw. Unscharfschalten eines der Bereiche
bewirkt identische Reaktionen in den übrigen Bereichen: solche Bereiche verhalten sich
wie ein Bereich mit zwei (mehreren) unabhängigen Bedienteilen.
Bei der Analyse, ob ein bestimmter Bereich ein interner Bereich ist, prüft die Zentrale, wie
sich die Linien, für die die Scharfschaltung möglich ist, überschneiden. Es ist also möglich,
einem internen Bereich getrennte „24H”-Linien und Linien zur Scharfschaltsteuerung
zuzuweisen.
Die Bereiche besitzen individuelle Identifikatoren und Ereigniscodes, die im
Überwachungszustand an die Leitstelle gesendet werden.
Kennwörter und Berechtigungen
Die Zentrale CA-10 kann 32 Kennwörter (jeweils 4 bis 6 Ziffern) mit verschiedenen
Berechtigungen speichern. Die Kennwörter sind an die Bereiche, denen sie zugeteilt wurden,
gebunden. Jeder Bereich besitzt ein eigenes Hauptkennwort. Das Hauptkennwort kann nicht
gelöscht, aber es kann geändert werden. Es gewährt Zugriff auf alle Betreiberfunktionen.
Der Betreiber, der das Hauptkennwort benutzt (Betreiber 0), kann neue Betreiber hinzufügen
und ihnen unterschiedliche Berechtigungen vergeben. Die Berechtigung des Kennwortes
entscheidet darüber, welche Funktionen der Zentrale über dieses Kennwort zugänglich bzw.
unzugänglich sind.
Bei der Einrichtung neuer Betreiber (neuer Kennwörter) werden ihnen von der Zentrale
automatisch Nummern zugeteilt. Für jeden Bereich wird eine getrennte Nummerierung
geführt. Auf diese Weise kann man jederzeit prüfen, wer und wann die Zentrale bedient hat,
weil die Nummer des Betreibers (des Kennworts) im Ereignisspeicher zusammen mit dem
erteilten Befehl gespeichert wird. Das LCD-Bedienteil ermöglicht auch die Identifizierung der
Betreiber anhand ihrer Namen.
Die Löschung eines Betreibers bewirkt keine Umnummerierung der Kennwörter der
sonstigen Betreiber. Wird ein neuer Betreiber im Bereich eingerichtet, besetzt sein Kennwort
die vom gelöschten Betreiber freigemachte Stelle.
Die Kennwörter können auch als „globale Kennwörter” deklariert werden (FS131). Solche
Kennwörter werden in jedem Bereich akzeptiert, unabhängig davon, in welchem Bereich sie
eingeführt wurden. Bei dieser Option wird jedoch während der Durchsicht des
Ereignisspeichers der Betreiber, der eine Steuerungsfunktion abgerufen hat, nicht
identifiziert.
Achtung: Die Einrichtung von internen Bereichen im System und Auswahl der Option
„globale Kennwörter“ bietet die Möglichkeit, den übergeordneten Bereich mit den
Hauptkennwörtern dieser Bereiche zu steuern. Werden diese Kennwörter nicht
verwendet, dann sollten sie aus Sicherheitsgründen geändert werden.
Das Kennwort kann folgende Berechtigungen besitzen:
1 – Zugriff auf alle Funktionen außer Löschen und Einrichten neuer Betreiber,
2 – Scharf- / Unscharfschalten, Kennwort ändern,
3 – Scharfschalten, Unscharfschalten nur mit demselben Kennwort, mit dem die
Anlage scharf geschaltet wurde,
4 – Kennwort-Falle: Scharf-/Unscharfschalten möglich. Beim Unscharfschalten der
Anlage wird aber die Information „Entschärfung unter Zwang“ (DURESS) an die
Leistelle gesendet,